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Zins-Signale aus Jackson Hole

Euro-Anstieg ist gut für den Ausstieg

Euroscheine. © sp4764 / stock.adobe.com
Der Euro steigt - angeschoben von einer neuen Zinsperspektive. Die hallt noch aus Jackson Hole über den Atlantik, wo sich die führenden Notenbanker getroffen haben. Die Zinsen in der Eurozone werden schneller steigen. Die innere Stabilität des Euro wird dennoch weiter ausgehöhlt.
Der Euro zieht an und profitiert offenbar von den Nachwirkungen der Notenbank-Aussagen in Jackson Hole. Dort hatte Fed-Chef Jerome Powell einen konstant sportlichen Zinsmarsch nach oben angekündigt. In seinem Windschatten hatte EZB-Direktorin Isabel Schnabel ebenfalls davon gesprochen, dass die EZB die Inflation "entschlossen" bekämpfen müsse. Das sind ganz neue Töne aus dem Mund der Wirtschaftswissenschaftlerin, die noch im Januar "keinen Inflationsdruck" gesehen hat und in Aussicht gestellt hatte, dass die EZB im Juni "möglicherweise die Zinswende einläuten" könnte.

Reden, wie der Schnabel gewachsen ist

In dem Maße, wie die Inflation weiter hochschießt, kann die EZB nicht mehr verbergen, dass sie im Hintertreffen ist. Die Töne aus Schnabels Mund klingen nun ganz anders. Die EZB müsse "kraftvoll auf den Teuerungsschub antworten". Es bestehe die Gefahr, dass die Bevölkerung den Eindruck erhalten könne, dass die Notenbank inzwischen eine größere Toleranz gegenüber hohen Inflationsraten habe. Was für ein Hohn angesichts des aufgelösten scharfen Inflationsziels von einst "nahe, aber unter 2%." Mit der Orientierung an einem langfristigen Inflationsziel hat die EZB nichts anders getan, als höhere Inflationsraten zu akzeptieren.

Am Devisenmarkt ist die Zins-Botschaft dennoch angekommen. Die Händler setzen nun darauf, dass die EZB die Zinsen stärker erhöht. Sogar über einen Zinsschritt von 75 Basispunkten im September wird nun spekuliert. Die gestiegenen Inflationsraten sind Wasser auf die Mühlen dieser Spekulation. Der Dollar und andere Währungen werden ihren Zinsvorsprung also nicht mehr so schnell ausbauen. Teilweise wird er sogar schrumpfen. Zugleich nimmt das neue Kriseninstrument zum unbegrenzten und unquotalen Kauf von Staatsanleihen den Zinsdruck von den Südländern. Das reduziert zumindest kurzfristig die Gefahr einer Euro-Krise. 
Fazit: Der Euro profitiert kurzfristig von der veränderten Zinsperspektive. Das schiebt ihn gegen Franken, Pfund und Dollar an. Der Effekt dürfte nicht lange anhalten und strukturell wird der Euro weiter geschwächt. Daher ist der Rücksetzer eine gute Gelegenheit, in CHF, USD und auch NOK zu diversifizeren.
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