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USA aggressiv, Europa träge

Euro erlebt nur ein Zwischenhoch

Euro und Dollar. (c) picture alliance / Zoonar | Oleksandr Latkun
In den kommenden Monaten werden die USA und Europa sich konjunkturell unterschiedlich entwickeln. Während die USA agil und aggressiv auf die hohe Inflation reagieren, trabt die EZB wieder träge hinterher. Kurzfristig mag das vorteilhaft erscheinen. Aber schon mittelfristig wird die US-Wirtschaft wieder durchstarten.
Die Konjunktur in den USA und in Europa kühlt ab, allerdings unterscheiden sich beide Abkühlungsprozesse erheblich. Während in Übersee die Wirtschaft ins Stocken gerät, weil die Nachfrage aufgrund der Inflation und vor allem der anziehenden Zinsen abkühlt, ist die Konjunkturverlangsamung in Europa nicht nachfrageinduziert. Vielmehr sei hier die Nachfrage der Verbraucher hoch. Das Problem ist die Angebotsseite. Denn den Unternehmen fehlen Rohstoffe, Vorprodukte und Mitarbeiter. Darauf weist die Commerzbank in einem ganz frischen Research hin.

USA agieren agil, Europa träge

Die USA dürften daher mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine Rezession rutschen, Europa sich dagegen aber halbwegs gut halten, so die CoBa. Denn sobald der Warenfluss aus China wieder in Schwung kommt (Lockdown-Ende), könne die Nachfrage auch befriedigt werden. Wir sehen das nicht ganz so optimistisch. Denn auch wenn die Auftragsbücher der Unternehmen voll sind, haben sie mit hohen Kostensteigerungen bei den Vorprodukten zu kämpfen. Die Erzeugerpreise sind im April um 33,5% gestiegen (ggü. Vj.). 

Die unterschiedliche Reaktion der Notenbanken auf die Konjunkturentwicklungen dürfte eher dafür sorgen, dass sich die USA wieder schneller erholen als Europa. Die Fed bremst die Nachfrage, kühlt die Konjunktur ab. Die EZB dagegen geht nur sehr behutsam vor, obwohl es auch in Europa inzwischen deutliche Anzeichen einer Lohninflation gibt. Das bedeutet: Hier bleibt die Nachfrage nach zu wenigen Gütern hoch, die Ersparnisse sind hoch, können also "verpulvert" werden. Das spricht für FUCHS-Devisen eher dafür, dass die Preise hier noch stärker anziehen werden.  
Fazit: Die Fed wird die Zinsen weiter hoch und vermutlich ein Stück überziehen. Die US-Konjunktur wird einknicken, das allerdings wird die Fed dann auch bremsen. Die EZB dagegen wird viel zu langsam agieren. Die US-Konjunktur wird sich darum schneller wieder erholen, während Europa wieder lange leidet. Strategen nutzen das Euro-Zwischenhoch, um aus der Gemeinschaftswährung heraus zu diversifizieren.
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