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Die Meinung der Anderen

Eurozone - kritisch beäugt

So unsicher war die Prognoselage bei Zinsen und Devisen schon seit längerer Zeit nicht mehr. Denn die Vorhersagen sind stark durch (geo)politische Sondereinflüsse geprägt.
Die deutlichste Veränderung im Tableau beobachten wir in diesem Monat bei den Renditen im Euro. Dort ging es mit den Prognosen teilweise sogar recht deutlich abwärts. Hintergrund sind zunächst Ermüdungszeichen der deutschen Wirtschaft wie es die Rückgänge des Ifo-Index, der Industrieproduktion oder auch der Exporte belegen. Das langsamere Tempo der Konjunkturlokomotive der Eurozone gilt als starkes Indiz für eine allgemeinere Schwäche. Zumal Fortschritte etwa in Spanien oder Italien von der andauernden Malaise Frankreichs überdeckt werden. Die völlige wirtschaftspolitische Impotenz der Regierung Hollande lähmt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, die sich weder zum saftigen Sündenfall mit einem großvolumigen, kreditfinanzierten Konjunkturprogramm noch zur konsequenten Moral eines durchgreifenden Spar- und Reformprogramms durchringen kann. Schlechte Politik und schwache Ergebnisse jenseits des Rheins belasten die ganze Eurozone. Daneben kommen nun auch die Belastungen aus dem Konflikt mit Russland zum Tragen. Dieser hat seit dem Abschuss der malaysischen Verkehrsmaschine beträchtlich an Schärfe gewonnen und mündete mittlerweile in fühlbaren Wirtschaftssanktionen. Letztere haben auch auf westlicher Seite ihren Preis durch verlorene Aufträge und Umsätze. Diese Belastung wird jetzt einkalkuliert und drückt auf Erwartungen und Prognosen. Hinzu kommt, dass sich der Aufschwung Japans als Strohfeuer entpuppt. Zudem schwächeln viele Emerging Markets derzeit eher. Beides trägt zum dunklen Hintergrund bei. So werden die USA trotz aller ungelösten Probleme zum hellsten Fleck am Horizont.  

Fazit: Angesichts des starken Einflusses der politischen Konflikte auf die weiteren Wachstumschancen, dürften die aktuellen Prognosen überdurchschnittlichen Unsicherheiten unterworfen sein.

Die Meinung der Anderen

 

Prognosezeitraum

Commerz- bankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord- Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,361,361,331,321,351,381,351,351,351,351,381,33
3-Monatszins0,250,250,200,200,100,200,20n.v.0,300,200,230,23
10 J Anleihen1,501,501,501,501,402,101,301,401,301,401,502,30

USD
JPY10410410710910310310310310099105108
3-Monatszins0,250,250,350,350,300,300,23n.v.0,250,250,400,40
10 J Anleihen2,802,802,652,652,803,002,702,702,702,602,952,95

JPY
EUR141141142145139,1142,1139139135133,7145144
3-Monatszins0,150,150,200,200,300,30----0,250,25
10 J Anleihen0,800,800,700,700,700,90----0,750,75

12M

EUR
USD1,291,291,221,201,301,301,341,341,271,281,251,25
3-Monatszins0,300,300,250,200,100,200,25n.v.0,160,160,230,23
10 J Anleihen1,951,951,902,001,902,501,651,801,801,801,802,50

USD
JPY116116116116110110109109109109110110
3-Monatszins0,800,800,750,350,300,300,35n.v.0,250,250,700,70
10 J Anleihen3,403,403,003,253,303,403,103,103,153,053,603,60

JPY
EUR150150142139143143146146138,4139,5137,5137,5
3-Monatszins0,150,150,200,200,300,30----0,200,20
10 J Anleihen1,001,000,800,800,901,10----0,850,85
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind dunkelgrau unterlegt. Prognosezeitraum: 3M = auf 3 Monate; 12M = auf 12 Monate.
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