Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1117
Börse

Höher, schneller, weiter

Der DAX entkoppelt sich vom Dow-Jones-Index und steigt immer höher. Was Anleger nun beachten sollten.
Für einen Moment sah es nach einer Korrektur im Deutschen Aktienindex (DAX) aus – doch dann schaltete die Börse sofort wieder auf den Gewinnermodus. Schon bei 11.200 DAX-Zählern legten die Kurse bei steigenden Umsätzen wieder zu. Schon nähert sich der DAX der nächsten Marke von 11.500 Punkten. Und nach wie vor deutet nichts auf eine Korrektur hin. Eine der stärksten Triebfedern der europäischen Märkte bleibt der sinkende Euro-Kurs. Gegenüber dem US-Dollar ist die Gemeinschaftswährung inzwischen auf ein 11-Jahrestief bei 1,10 EUR/USD gefallen. Bisher deutet auch nichts darauf hin, dass der Euro seine Talfahrt in Kürze beenden wird. Das wird die Umsätze europäischer Exporteure kräftig beflügeln und sich in den Quartalszahlen zeigen. Die Börsen nehmen das bereits vorweg. Insbesondere Auto-Aktien – die Zugpferde der deutschen Exportbranche – entwickeln sich überdurchschnittlich gut. Anleger, die in diesen Werten investiert sind, sollten die Stopp-Kurse für diese Papiere etwas anheben. Berücksichtigen Sie dabei aber die anstehenden Dividendenausschüttungen. Diese werden vom Kurs abgezogen, drücken diesen also optisch. Kalkulieren Sie diesen Abschlag mit ein, damit Sie nicht ungewollt ausgestoppt werden. Auffällig ist die Entkopplung des DAX vom US-Leitindex Dow Jones. Eine alte Börsenregel heißt: „Hat der Dow einen Schnupfen, bekommt der DAX Lungenentzündung.“ Soll heißen, dass sich Korrekturen an der US-Börse stärker negativ auf den deutschen Aktienmarkt auswirken. Davon ist aber momentan gar nichts zu sehen. Korrekturen an den US-Börsen wirken sich derzeit kaum negativ auf europäische Märkte aus. Korrigiert der Dow Jones, hält der DAX in seiner Aufwärtsbewegung inne. Steigt der US-Markt, klettert der DAX umso schneller. Dahinter steckt das Phänomen, dass für einige US-Investoren die europäischen Börsen schon wieder attraktiver sind als die Heimatbörse. Also verkaufen US-Anleger dort Papiere und nehmen Gewinne mit. Anschließend tauschen sie Dollars zu einem sehr günstigen Wechselkurs in Euro und legen diese hier in vergleichsweise günstigen Aktienkursen an. Auf diesem Weg locken doppelte Gewinnchancen: auf der Währungsseite und bei den Aktienkursen. Auch in absehbarer Zeit dürfte sich der DAX – und auch der Nikkei – etwas besser als der Dow-Jones-Index entwickeln. Anleger sollten daher die USA derzeit etwas untergewichten, dafür aber Europa und Japan übergewichten. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die Privatbank Pictet in einer aktuellen Analyse.

Fazit: Der DAX hat Respekt vor neuen Höchstkursen, arbeitet sich aber dennoch weiter nach oben. Neuen Treibstoff für kräftige Kursanstiege könnten heute (Donnerstag) die Details zum Anleihenkaufprogramm der EZB bringen. Grundsätzlich bleibt das Korrekturpotenzial bis 10.000 Punkte bestehen. Erst darunter ist der Aufwärtstrend in Gefahr.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • ESG-Daten sind komplex, aufwändig und teuer

Leistungsfähige Software für das ESG-Reporting

Programmiercodes auf einem PC-Bildschirm © IAM-photography / Getty Images / iStock
Nachhaltigkeit zu messen, betrifft immer mehr Unternehmen. Selbst Mittelständler, für die das Thema eigentlich erst später relevant wird, werden von Ihren Kunden schon zur Abgabe von ESG-Berichten gedrängt. Die Messung der Kennzahlen ist aufwändig und teuer. Leistungsfähige Software kann dabei aber helfen.
  • Fuchs plus
  • Liquiditätsmanagement: Cash ist King

Zahlungsmoral sinkt rapide

Euroscheine © sp4764 / stock.adobe.com
Die Zahlungsmoral der deutschen Unternehmen sinkt weiter rapide. Das Phänomen breitet sich allmählich immer weiter aus und durchsetzt immer größere Teile vieler Branchen. Unternehmer sollten ihr Controlling sensibilisieren und es vorbeugend auf eine weitere Verschlechterung einstellen.
  • Fuchs plus
  • Lukrativer Medizintourismus

Neue Erlösquellen für Krankenhäuser

Eine Krankenschwester versorgt einen im Bett liegenden Patienten © Gorodenkoff / stock.adobe.com
Medizin-Tourismus ist ein lukratives Geschäftsfeld für Kliniken. Denn Deutschland hat im internationalen Vergleich eine hohe Qualität im medizinischen Sektor. Das nutzen immer mehr Ausländer, die explizit für bestimmte Behandlungen nach Deutschland kommen. Für Kliniken und Kommunen kann daraus ein gutes Geschäft werden.
Zum Seitenanfang