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Vietnam ist auf eine soliden Kurs unterwegs

Immer fester im Westen verankert

Flagge Vietnams. (c) picture alliance / Zoonar | BUTENKOV ALEKSEY
Vietnam lehnt sich unter dem Druck Chinas immer enger an den einstigen Kriegsgegner USA an und wird damit in der westlichen Welt verankert. Das Land folgt dem klassischen Rezept für "Wirtschaftswunder" mit hohen Investitionen als Konjunkturmotor und starker Export-Orientierung als Beschäftigungsgarant. Das ist heute in Vietnam so erfolgreich wie einst in Deutschland und Japan.
Vietnam ist mittlerweile ziemlich fest im Westen verankert. Der von Chinas Machtansprüchen ausgehende geopolitische Druck hat für eine vollständige Umkehrung der Orientierung hin zum Gegner des Krieges der 60er und 70er Jahre gebracht. 

Längst verspricht die Anlehnung an die USA den besseren Schutz und die lukrativeren wirtschaftlichen Perspektiven. Die großen industriellen Potenziale Vietnams brauchen vor allem einen aufnahmefähigen Markt für die Konsumgüter um das (nicht nur) in den asiatischen Schwellenländern verfolgte Wachstumsrezept mit hohen Investitionen als Konjunkturmotor und starkem Exportwachstum als Beschäftigungsgarant in die Praxis umzusetzen. Auch in dieser Hinsicht ist das selbst stark an Exporten und Handelsüberschüssen interessierte China kein besonders attraktiver Partner für Vietnam.

Kräftige Erholung seit vorigem Sommer

Der wirtschaftliche Erfolg dieser Linie ist nicht zuletzt an der kräftigen Erholung nach dem von der Corona-Pandemie bedingten Einbruch im letzten Sommer ablesbar. Der Einkaufsmanager-Index der verarbeitenden Industrie zog von 40,2 Punkten im September 2021 auf 54,3 (Februar) schrittweise an in den Bereich fühlbarer Expansion. 

Grundlage der kräftigen Wachstumsdynamik ist eine stetig steigende Nachfrage, die auf kontinuierlich steigenden Auftragseingängen basiert. Sie regt die Produktion und Exporte an. Vor diesem Hintergrund wenig überraschend ist die Stimmung der Unternehmen gut und die Erwartungen für die weitere Entwicklung positiv. 

Lieferkette macht Probleme

Probleme gibt es eher auf der Beschaffungsseite der Unternehmen, die weiter mit Lücken in der Lieferkette zu kämpfen haben. Dies hat zu einer erhöhten Lagerhaltung geführt, mit der Unterbrechungen leichter abgepuffert werden können. Zudem hat das Produktionswachstum bislang einen allenfalls bescheidenen Beschäftigungszuwachs erbracht, was sich wohl in absehbarer Zeit ändern wird wenn die Kapazitätsgrenzen greifen. 

Mit der absehbaren Erweiterung der Belegschaften wird es neue Impulse von der Binnennachfrage her geben, die zusätzlichen Schub beim Wachstum erzeugen. ADB und IWF erwarten das Wachstum im laufenden Jahr bei 6,5% bzw. 6,6% und in der Folge eher weiter steigend.


Fazit: Der positive Grundtrend hat dem Dong bereits einige Stärke eingehaucht und dieser Trend dürfte auch weiter gehen.

Tipp: Auf Dong lautende Staatsanleihen werden von den Ratingagenturen im spekulativen Bereich (BB/Ba3) eingeordnet. Wer diese Risiken tragen will, sollte sich auf Staatspapiere konzentrieren. Aus unserer Sicht interessant ist die nur noch kurz (31. Januar 2023) laufende Anleihe (VN TD1 323 031 1).

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