Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1087
Blick auf die Leitwährungen

Japan - Interventionen angekündigt

Japan will weiter am Devisenmarkt intervenieren, wenn der Yen aufwertet. Die USA werden sich das nicht bieten lassen.
Japans Regierung reagiert mit der Forderung nach Devisenmarktinterventionen auf die schwache Konjunktur. Finanzminister Taro Aso stellte direkte Interventionen am Devisenmarkt gegen den Yen in Aussicht, sofern dieser weiter zulegen sollte. Sollten Nippons Verantwortliche tatsächlich auf dem Devisenmarkt im großen Stil Yen gegen US-Dollar verkaufen, droht allerdings Streit mit den USA. Denn dort ist im Vorfeld der Wahlen vom November die Haltung gegenüber den Handelspartnern vor allem in Asien äußerst angespannt. In den USA machen beide Parteien unfaire Handelspraktiken für den „Export von US-Jobs“ verantwortlich. Sie hätten soziale Verwerfungen zur Folge. Interventionen gegen den Yen zugunsten des japanischen Exports, würden daher derzeit als eine Bestätigung dieser Sichtweise aufgefasst. Dies würde in der aufgeheizten Wahlkampfatmosphäre sicher die Neigung zu Gegenmaßnahmen erhöhen. Denn die Wähler erwarten von den Kandidaten eine „Verteidigung“ der US-Interessen. Japan betreibt eine „beggar-my-neighbor-policy“. Der amerikanische Widerstand gegen eine Politik des billigen Yen kann für sich in Anspruch nehmen, dass der asiatische Konkurrent mit Dumping arbeitet. Dabei spielt auch Japans Deflationstrend eine Rolle. Die Inflationsdifferenzen sorgen für eine wachsende Kaufkraft des Yen. Daraus folgt, dass – zumindest auf Grundlage der Kaufkraftindizes der OECD – der Yen mit Kursen um 107-108 Yen/Dollar mittlerweile fair bewertet ist.  

Fazit: Der Yen gerät immer mehr in die Mühlen einer politisch beeinflussten Geldpolitik. Sein Kurs wird damit vollends unberechenbar.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 39

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wann Alternative Investments eine Alternative sind

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Nicht-traditionelle Anlageformen werden Alternative Investments genannt. In der 39. Episode des Geldtipp-Podcasts analysieren Pferdchen und Fuchs, welche Arten zu dieser Gattung gehören, was sie unterscheidet und wie sie zur Optimierung des Vermögens beitragen können.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • FUCHS-Depot vom 23.05.2024

PDD verkaufen und in US-Airline einsteigen

© KanawatTH / Getty Images / iStock
Wir waren vorige Woche sehr aktiv und haben Silber-Gewinne realisiert. Auch in dieser Woche haben wir einige Aktionen vor.
  • Fuchs plus
  • Unternehmen: Steigende Umsätze, Gewinne und Margen

Neues Goldlöckchen-Szenario

Mehrere Münzstapel © Shutterstock / Plufflyman
Die Börse bewegt sich weiter in der besten aller Welten. Die Konjunktur kühlt langsam ab, die Inflation bleibt stabil mit rückläufiger Tendenz und die Notenbanken halten die Perspektiven für Zinssenkungen aufrecht. Die Unternehmen haben sich in diesem Umfeld eingerichtet und punkten mit steigenden Umsätzen, Gewinnen und Margen. Wie lange gibt das den Börsen noch die Richtung vor?
  • Fuchs plus
  • Beschleunigung bei Digitalisierungsprojekten

Bundesregierung kommt mit Digitalisierung voran

Die Bundesregierung kommt mit ihren Digitalisierungsprojekten gut voran. Das bescheinigt ihr der Digitalverband Bitkom. Er hat dazu die Umsetzung von 334 Digitalprojekten analysiert.
Zum Seitenanfang