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Rohstoffe

Kakaopreis profitiert von indonesischer Katastrophe

Des einen Leid, des andern Freud – in Indonesien wird das geflügelte Wort schrecklich wahr. Denn die Naturkatatstrophe eines Erdbebens mit einer Monsterwelle (Tsunami) vernichtet die Kakaoernte – und wird den Preis zur Freude der Spekulanten in die Höhe treiben.

Der Kakaopreis hat jetzt eine starke technische Unterstützung – und dürfte wieder anziehen. Im September kam der Kakaopreis gehörig unter Druck. Notierte der Agrarrohstoff Ende August noch bei Kursen um 2.400 USD je Tonne, sackten die Kakaopreise an der New Yorker Warenterminbörse NYBOT binnen Monatsfrist bis auf knapp 2.000 USD / t ab (-16%). Zu Beginn dieses Monats rutschte der Kakaopreis sogar kurzzeitig unter diese psychologisch und technisch wichtige Marke und fiel damit auf das tiefste Niveau seit Jahresbeginn. An der markanten Kursunterstützung stoppte die laufende Abwärtsbewegung. Inzwischen handelt Kakao mit rund 2.100 USD / t bereits knapp 5% oberhalb dieser Marke.

Die jüngste Schwächephase spiegelt hauptsächlich die Erwartung einer guten Kakaoernte wider. Ergiebige Regenfälle in Westafrika unterfüttern die optimistische Erwartungshaltung. So rechnet beispielsweise der weltgrößte Kakaoproduzent, die Elfenbeinküste, mit einer Kakoproduktion von knapp 2 Mio. t im gerade begonnenen Erntezyklus.

Die Naturkatastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi wird den Kakaopreis erst noch treffen. In der vergangenen Woche hatten ein Erdbeben und ein Tsunami schwere Zerstörungen verursacht. Noch hat sich das beim Kakaopreis nicht ausgewirkt. Laut jüngsten Daten der Internationalen Kakaoorganisation ICCO stellte das südostasiatische Land im vergangenen Erntezyklus immerhin rund 11% des weltweiten Angebots.

Fazit:

Mittel- und langfristig orientierte Anleger nutzen den Kursrücksetzer auf das wichtige Unterstützungsniveau um 2.000 USD je Tonne Kakao zum Aufbau von Longpositionen.

Empfehlung:

Dafür eignet sich ein ungehebeltes ETC (Beispiel ISIN: DE 000 ETC 059 7).

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