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Die Meinung der Anderen

Kulturprobleme

Die Deutsche Bank zeigt sich skeptischer gegenüber dem Euro. Grund dafür dürfte allerdings keine neue Einschätzung, sondern eine Gewichtsverlagerung innerhalb der Bank sein.
Die vom Research der Deutschen Bank kommunizierte Haltung wird skeptischer gegenüber dem Euro. Das ist aber kaum auf neue Einschätzungen, sondern auf die Verlagerung der Gewichte innerhalb der Bank zurückzuführen. Die Bank gibt dem Londoner Research eine stärkere Stellung und die Frankfurter Volkswirte wurden ins zweite Glied verwiesen. Die in London vertretene Haltung ist hinreichend bekannt. Die Herrschaften aus der City mögen den Euro nicht – was immer auch auf die Projektionen durchschlägt. Jenseits der Frage, ob man mit dieser Meinung richtig liegt oder eben nicht, wird sich für die Nummer Eins des deutschen Geldgewerbes bald die Frage stellen, ob diese doch etwas kruden Londoner Argumentationen mit dem Anspruch vereinbar sind, den die Deutsche Bank an ihre Rolle und ihren Einfluss auf die Politik in Deutschland stellt. Ganz so wie die Briten selbst wird auch die DB entscheiden müssen, wo sie stehen will. Eine in Deutschland eher pro Euro argumentierende Bankspitze wird auf längere Sicht durch das deutlich euroskeptische Londoner Research desavouiert. Die Daten im Tableau sind wenig verändert. Sie zeigen eine Tendenz, den Dollar und die US-Wirtschaft gegenüber dem Euro aufzuwerten. Die jüngsten US-Zahlen mit einem überraschend starken Rückgang des BIP sind dabei wohl noch nicht enthalten. Allerdings lässt das herrschende Interpretationsmuster (der strenge Winter ist schuld) kaum Revisionen dieses Grundtrends erwarten. Das könnte sich aus unserer Sicht als irreführend erweisen, weil die inzwischen beachtlichen strukturellen Probleme der USA samt der beschränkten internationalen Wettbewerbsfähigkeit leicht aus dem Blick geraten. Immerhin erzielen die USA selbst beim Handel mit High-Tech-Gütern laufend Defizite. Zudem verführt diese Fehldiagnose dazu, strukturellen Problemen durch expansive Konjunkturpolitik zu begegnen. Das verstärkt das Risiko von Blasenbildungen erheblich. Die Frage lautet, was von der US-Konjunktur bleibt, wenn die Zinsen steigen, die Liquidität knapper wird und der Staat sich stärker zurückhalten muss. Die Antwort: Die Vermögenspreise kommen sofort unter Druck. Deren Erholung war aber die Voraussetzung dafür, dass die Krise (auf dem Papier) überwunden wurde.

Fazit: Ob die US-Wirtschaft die 2008/09 ausgebrochene Krise schon bewältigt hat, bleibt abzuwarten.

Die Meinung der Anderen

 

Prognosezeitraum

Commerz- bankDeutsche Bank*Goldman SachsHSH-Nord- Bank

 SEB*

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,361,381,321,321,381,381,361,351,351,371,331,33
3-Monatszins0,250,350,300,350,200,200,350,350,300,300,230,20
10 J Anleihen1,501,801,401,852,102,101,651,701,501,702,302,30

USD
JPY10410710910910310310510799106108108
3-Monatszins0,250,250,350,350,300,300,250,250,250,250,330,33
10 J Anleihen2,803,02,502,503,003,002,802,902,652,803,403,20

JPY
EUR141148144144142,1142,1143144133,7145,2144144
3-Monatszins0,150,150,200,200,300,30----0,250,25
10 J Anleihen0,800,850,600,600,900,90----0,750,75

12M

EUR
USD1,291,311,201,201,301,301,341,341,321,271,251,25
3-Monatszins0,300,350,200,400,200,200,500,450,250,400,230,23
10 J Anleihen1,952,202,002,352,502,502,502,301,802,052,502,40

USD
JPY118118116116110110112117107114110110
3-Monatszins0,300,300,350,350,300,300,400,350,250,250,700,50
10 J Anleihen3,453,553,253,253,403,403,453,303,053,253,703,60

JPY
EUR150155139139143143150157141,2144,8137,5137,5
3-Monatszins0,150,150,200,200,300,30----0,200,20
10 J Anleihen1,001,000,800,801,101,10----0,850,83
*Werte auf 12 Monate=März 2015; Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind dunkelgrau unterlegt. Prognosezeitraum: 3M = auf 3 Monate; 12M = auf 12 Monate.
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