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Hohe Direktinvestitionen in Polen

Polen bietet gute Chancen bei geringen Risiken

Attraktive Standortbedingungen sorgen für einen Zustrom ausländischen Kapitals nach Polen. Das Land profitiert von der Verlagerung von Produktionsstandorten und von Neugründungen seitens internationaler Unternehmen. Die finden einen kostengünstigen Zugang zum europäischen Markt. Das schiebt auch den Zloty an.

Polen ist ein Investitionsstandort, der sich wachsender Beliebtheit erfreut. Ganz offensichtlich haben die Unternehmen und auch etliche Akteure an den Finanzmärkten keine Sorgen davor, dass Russland Polen angreifen könnte, so wie es aus politischen Kreisen immer wieder mal als Risiko in den Raum gestellt wird. Denn vor allem strategische Investoren sind in Polen sehr aktiv. Das zeigen die Investition in eine Batterieproduktion für E-Autos in Nysa. Mit 1,7 Mrd. Euro engagiert sich dort eine VW-Tochter, um künftig die Belieferung mit Batterien zu sichern.

Zloty-Aufwertung macht Appetit auf mehr

Die Landeswährung läuft seit Dezember 2023 stabil seitwärts. Die Bandbreite reicht von 4,29 bis 4,37 EUR|PLN. Der Euro scheint den Zloty zwar gerade wieder an das untere Ende der Bandbreite drängen zu wollen. Wir meinen aber, dass PLN weiter Aufwärtspotenzial hat. Mit Faktor-Optionsscheinen und Knock-Out-Zertifikaten können Anleger darauf spekulieren. 

Der Optionsschein von Morgan Stanley mit der WKN ME8LNY hat einen konstanten Hebel von 3. Er steigt bei einer weiteren Zloty-Aufwertung. Der Open-End-Schein wird mit 10,03 Euro gepreist und hat einen Basispreis von 5,739 PLN. Der Reset erfolgt bei 5,681 PLN. Wer risikobereiter ist setzt auf einen Knock-Out. Vontobel bietet mit der WKN VM30T2 eine Partizipationsmöglichkeit mit einem Hebel von 21,5. Das endlos laufende Zertifikat hat einen Abstand zur K.O-Schwelle von 0,16 PLN was 3,65% zum aktuellen Kurs entspricht.

Konservativer mit Aktien

Im Aktienbereich fällt das Bergbauunternehmen KGHM Polska Miedz (WKN 908063) auf. Der zu knapp 32% dem Staat gehörende Konzern verdient sein Geld mit der Exploration und Produktion hauptsächlich von Kupfer sowie von Nichteisenmetallen (Silber, Gold und Blei). Die Aktie punktet mit einer soliden Bilanz, die Eigenkapitalquote liegt bei gut 60%. Bei einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,7 sowie einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 werden 1,3% Dividende in Aussicht gestellt. Wachstumsfantasie liegt in der steigenden Nachfrage vor allem nach Kupfer aufgrund des wachsenden Bedarfs an erneuerbaren Energien.

Für Anleihe-Investoren bietet das Staatspapier mit der WKN A187J5 bei einem jährlich gezahlten Kupon von 2,5% eine Möglichkeit. Der Kurs notiert bei 92%, was eine Rendite bis zum Laufzeitende im Juli 2027 von 5,2% ergibt. Das Papier verfügt über ein solides Investmentgrade-Rating von A2. Wer dagegen einen supranationalen Emittenten bevorzugt, wird bei der EIB fündig. Die tripple-A-bewertete Anleihe mit der WKN A186HF läuft noch bis zum 25. August 2026 und rentiert bei einem Kurs von 93,75% und einem Kupon von 2,75% mit 5,7%.

Fazit: Es fließt derzeit viel Kapital nach Polen. Die relativ niedrige Bewertung und ein kapitalmarktfreundlicher Finanzminister sorgen für Fantasie. Die Rendite-Chancen in Polen sind bei moderaten Risiken gut.
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