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Es gibt eine klare psychologische Interventions-Marke

Schweizer Franken: Erneutes Anlaufen der Parität wahrscheinlich

Die schweizer Flagge vor blauem Himmel. © Haltmeier Herbert / prisma/ picture alliance
Die Schweizerische Nationalbank ist ein großer Fan von Friedensmeldungen - und das nicht nur aus pazifistischen Gründen. Die Geldhüter der Alpenrepublik stemmen sich vehement gegen eine weitere Aufwertung des sicheren Hafens Schweizer Franken. Doch was, wenn sich die Friedenshoffnungen in Luft auflösen?
Der Schweizer Franken könnte zur Währung des Jahres werden – was seinen Kursanstieg angeht. Zwar haben die Friedenshoffnungen im Ukraine-Krieg zuletzt den Druck auf die Schweizerische Nationalbank (SNB) gemildert. Denn je länger der Krieg andauert, umso stärker wird der sichere Hafen Schweizer Franken. Und desto schwieriger wird es für die Schweizer Unternehmen, sich am Weltmarkt zu behaupten. Dass allmähliche Verhandlungserfolge vermeldet werden, ist Balsam für die Seelen der Geldhüter.

Der Hoffnungsschimmer zeigt sich auch im letzten Zinsentscheid der SNB. Die Inflation liegt mit nun 2,2% erstmals seit 2008 wieder oberhalb des Zielbandes zwischen 0% und 2%. Die Wachstumsprognose für 2022 wurde herabgesenkt (Erwartung Dezember 3%, jetzt 2,5%), die Inflationsprognose für 2022 angehoben (Erwartung Dezember 1%, jetzt 2,1%). Die Geldhüter ließen die Zinsen unverändert bei -0,75%. Zuvor gingen Beobachter davon aus, dass die SNB-Tauben bald zugunsten der Falken weichen müssten.

SNB in Bereitschaftsstellung

Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Die SNB erklärt immer wieder, dass sie bereit ist am Devisenmarkt zu intervenieren, wenn der Franken weiter aufwertet. Das ist ernst zu nehmen. Die psychologisch wichtige Marke für das Währungspaar EUR|CHF ist die Parität. Anfang März wurde das markante Niveau bereits ein erstes Mal angelaufen – der technische Rückprall erfolgte prompt. Aktuell notiert EUR|CHF bei 1,03. Weiterer Spielraum für Euro-Erholungen dürfte aber kurzfristig kaum bestehen. Ein erneutes Anlaufen der Parität ist wahrscheinlich.  

Die Credit Suisse gibt als Kursziel 0,97 EUR|CHF heraus. Das Hauptrisiko für diesen Ausblick läge in einer raschen Lösung der Ukraine-Krise, so die Schweizer Universalbank. Dem schließt sich die Privatbank Berenberg an. Zum Jahresende – also wenn die Waffen laut Konsens wieder schweigen – sehen die Hamburger das Paar wieder bei 1,08 und damit wieder deutlich von der Parität entfernt. Der Marktkonsens liegt laut den Hanseaten bei 1,04.

Fazit: Der Franken wird die Parität wieder anlaufen. Danach erwarten wir Interventionen, die ihn wieder schwächen werden. Risikobewusste Anleger können dieses klare Szenario mit den von uns aufgeführten Hebel-Zertifikaten bespielen.

Empfehlung 1: EUR|CHF Short bis EUR|CHF 0,97, ISIN: DE 000 VP3 4QM 9 (15x gehebeltes Zertifikat) Empfehlung 2: EUR|CHF Long nach Intervention der SNB, ISIN: DE 000 VP3 4MN 6 (15x gehebeltes Zertifikat)

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