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Russische Touristen fallen aus

Forcierter Wettbewerb in der Reisebranche

Russische Touristen halten sich von ihren Lieblingszielen fern. Das sorgt für Nachfrage-Verschiebungen in der Branche.
Die Reiseeinschränkungen Russlands strahlen auf den Wettbewerb in der Tourismusbranche aus. Russen fallen als zahlungskräftige Touristen aus. Betroffene Länder – voran die Türkei – versuchen die Lücke durch verstärkten Preiswettbewerb auszugleichen. Die Türkei war nach Thailand das zweitbeliebteste Urlaubsland der Russen. Charterflüge an den Bosporus sind für Russen inzwischen verboten. Zudem sollen russische Reiseveranstalter „von Angeboten in die Türkei absehen“, lautet eine klare Anweisung Moskaus. Zudem macht der gefallene Rubel Auslandsreisen für Russen teuer. Hinzu kommt die massive Propaganda für „Urlaub in Russland“. 2016 könnte die Zahl der Russen, die in die Türkei reisen, nochmals um 40% sinken. Davon gehen aktuelle Schätzungen aus. Statt 1,4 Mio. würden dann gerade noch 840.000 Russen in der Türkei Urlaub machen. Dem Land könnten bis zu 2 Mrd. Euro allein von russischen Touristen in der Kasse fehlen. Schon im Jahr 2015 verbuchte das Land am Bosporus 9,4% weniger Urlaubsreisende (insgesamt ca. 4,1 Mio.). Aus Russland kamen 27% weniger Gäste in die Türkei. Die Verschiebung der Nachfrage betrifft auch deutsche Reiseunternehmen. Denn viele Kapazitäten in der Türkei sind jetzt nicht ausgelastet, die Preise dort stehen unter Druck. Darum locken die Reiseveranstalter Gäste aus anderen Ländern mit preiswerten Angeboten an den Bosporus. So haben 2015 schon gut 120.000 Deutsche mehr als im Jahr zuvor dort Urlaub gemacht. Die Lücke, die die Russen hinterlassen, kann das aber nicht füllen. Das wiederum zieht Nachfrage aus anderen Ländern ab. Am stärksten wird Griechenland die neue Billig-Konkurrenz der Türkei zu spüren bekommen. Denn die Deutschen sind bei Urlaubsreisen besonders preissensitiv. Wohin die Reise geht, ist dem Durchschnittsdeutschen fast egal, so eine Untersuchung des Reisevermittlers lastminute.de. Griechenland und die Türkei stehen da in einem andauernden Konkurrenzverhältnis, das über den Preis ausgetragen wird.

Fazit: Der Nachfrageschock Russlands für die Türkei löst dort einen scharfen Preiswettbewerb aus, der auf andere Reiseländer ausstrahlt.

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