Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1362
Unternehmen

Die Zukunft liegt in der Dienstleistung

Anwendungskompetenz ist die Zukunft für den Mittelstand. Auf diese kurze Formel lassen sich die Erfahrungen vieler erfolgreicher Unternehmen bringen. Ein Bericht vom 10. Petersberger Industriedialog.
Immer mehr Mittelständler sehen in der Spezialberatung den entscheidenden Wettbewerbsvorteil zur wachsenden internationalen Konkurrenz. Sie entwickeln sich daher weiter: vom Komponenten-, über den Gerätehersteller zum System- oder Lösungsanbieter. Sie nennen es „umfassende Betreuung“ oder „Anwendungskompetenz“, „intelligente Vernetzung“ oder „ganzheitliche Beratung“. Gemein ist ihnen stets eine enge Zusammenarbeit mit ihren Kunden, Lieferanten und sogar Wettbewerbern. Höchste Produktqualität würde allein nicht mehr reichen. Das wurde am 02.07. beim 10. Petersberger Industriedialog deutlich. Regelmäßig sind die ganzheitlichen Betreuungsansätze aus der Not der Finanzkrise oder anderen Unternehmenskrisen geboren. Neue Nischen mussten gesucht, neue Absatzpotenziale gefunden werden. Fünf „Hidden Champions“ berichteten über ihre positiven Erfahrungen, die auch auf der Umsatzseite regelmäßig die hohen Aufwendungen für den Aufbau einer Servicestruktur überstiegen. Oftmals holen die technisch geprägten Firmen jedoch noch nicht genug aus der Kraft ihrer Marken heraus und vernachlässigen das strategische Marketing. Wie insbesondere aus dem Vortrag von Susanne Szczesny-Oßing, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Schweißgeräteherstellers EMW hervorging, schlummern hier noch große Potenziale. Beispiele für „verkaufbare“ Servicekompetenzen:
  • Ersatzteilmanagement, d.h. immer die richtige Komponente liefern. Hierüber berichtete Michael Pfeiffer, phG der BPW Bergische Achsen, ein Hersteller von Kunststoffachsen
  • Anwendungsberatung bei Spezialschläuchen, darüber referierte Andreas Bastin, Vorstandsvorsitzender Masterflex
  • Das Management kleinteiliger Aufträge erklärte Johann Hofmann, Geschäftsbereichsleiter Value Factoring Maschinenfabrik Rheinhausen
  • Personal- und Kostenmanagement in der Logistikbranche: Thomas Klein, CEO Elsen Unternehmensgruppe konnte mit seinem außergewöhnlichen Ansatz schlummernde Kosteneinsparungen von bis zu 30% realisieren. Diese Potenziale deckt er in einer akribischen Analyse auf.
Wichtige Erkenntnis zudem: Auch in China würden Anwendungskompetenzen stark nachgefragt, der Markt wachse enorm. Als Hemmschuh für innovative Anwendungen beklagte Szczesny-Oßing die lange Dauer von Din-Norm-Verfahren (ca. zehn Jahre).

Fazit: Die strategische Anforderung, Lösungen und Beratung für Nischenanwendungen am Markt anzubieten, ist nicht neu. Sie hat aber fast zwei Jahrzehnte gebraucht, um sich als unternehmensstrategischer Ansatz im Mittelstand zu etablieren. Inzwischen beweisen zahlreiche Mittelständler, dass hierin ihre unternehmerische Zukunft liegt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Brückeneinsturz von Baltimore

Hafen von Baltimore wieder geöffnet

Verschwommenes Bild vom Hafen in Baltimore und Bild von einem Sperrschild verlaufen ineinander © Adobe Firefly, KI-generiertes Bild
Der Hafen von Baltimore ist wieder rund um die Uhr geöffnet. Auch größere Schiffe können den wichtigen Umschlagplatz an der Ostküste der USA nun wieder anlaufen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • ESG-Daten sind komplex, aufwändig und teuer

Leistungsfähige Software für das ESG-Reporting

Programmiercodes auf einem PC-Bildschirm © IAM-photography / Getty Images / iStock
Nachhaltigkeit zu messen, betrifft immer mehr Unternehmen. Selbst Mittelständler, für die das Thema eigentlich erst später relevant wird, werden von Ihren Kunden schon zur Abgabe von ESG-Berichten gedrängt. Die Messung der Kennzahlen ist aufwändig und teuer. Leistungsfähige Software kann dabei aber helfen.
  • Fuchs plus
  • Liquiditätsmanagement: Cash ist King

Zahlungsmoral sinkt rapide

Euroscheine © sp4764 / stock.adobe.com
Die Zahlungsmoral der deutschen Unternehmen sinkt weiter rapide. Das Phänomen breitet sich allmählich immer weiter aus und durchsetzt immer größere Teile vieler Branchen. Unternehmer sollten ihr Controlling sensibilisieren und es vorbeugend auf eine weitere Verschlechterung einstellen.
  • Fuchs plus
  • Lukrativer Medizintourismus

Neue Erlösquellen für Krankenhäuser

Eine Krankenschwester versorgt einen im Bett liegenden Patienten © Gorodenkoff / stock.adobe.com
Medizin-Tourismus ist ein lukratives Geschäftsfeld für Kliniken. Denn Deutschland hat im internationalen Vergleich eine hohe Qualität im medizinischen Sektor. Das nutzen immer mehr Ausländer, die explizit für bestimmte Behandlungen nach Deutschland kommen. Für Kliniken und Kommunen kann daraus ein gutes Geschäft werden.
Zum Seitenanfang