Kleine und mittelständische Unternehmen verschenken hohe Ertragspotenziale. Um Preis-, Wechselkurs- und Versorgungsrisiken zu evaluieren, fehlt es ihnen oft an klaren Strukturen, etwa Frühwarnmechanismen wie z. B. Ampelsystemen – obwohl sie den Einfluss dieser Faktoren auf das gesamte Unternehmen in der Regel als „relativ hoch“ bewerten. Dies zeigen Ergebnisse einer Studie von BMÖ (Österreichs Einkäuferverband), der Uni St. Gallen und IMP AG, die uns vorliegen. Die Studie soll im Januar 2015 vorgestellt werden.
Die Qualität der internen und externen Zusammenarbeit zur Risikobetrachtung werten die Unternehmen selbst als „relativ schlecht“. Es fehlt vor allem an Anreizsystemen zur Förderung der Zusammenarbeit. Je enger der Austausch zwischen Einkauf und Vertrieb ist, desto besser lassen sich etwa Preissteigerungen bei Lieferanten und Kunden durchsetzen. Bei den Top-Performern der Umfrage, welche die hierzu notwendigen Kommunikationsstrukturen aufgesetzt haben, gelingt das immerhin jedem zweiten. Von den „durchschnittlichen“ Unternehmen schaffen das nur 35%.
Um sich in immer volatileren Märkten zu behaupten, ist ein effektives Risikomanagement erforderlich. Dazu gehören:
Frühwarnsysteme (globale Notfallpläne)
systematische Risikobewertung von Machtverhältnissen (Analyse von Märkten, Verfügbarkeiten, Lieferanten, Kunden)
Definition präventiver Risikomaßnahmen (Wie schaffen wir Just-in-Time bei Lieferantenausfall?)
Single Sourcing mit Back-up-Lösungen (Alternativen sind immer vorzuhalten!)
langfristige Partnerschaften
Transparenz in der Beschaffungskette (Maßnahmen, Verträge, Preise etc. jederzeit verfügbar machen)
ganzheitliche IT-Unterstützung (einheitliche Standards vermeiden Reibung an Schnittstellen).
Fazit: Voraussetzung für den Erfolg solcher Maßnahmen ist eine gute Unternehmenskultur.
Hinweis: Kleinere Unternehmen, die sich keine eigene Schnittstellenabteilung leisten können, haben nicht nur Fuchsbriefe als Unterstützung. Als Frühwarnsystem für Auslandsmärkte mit klarer Einschätzung von Wechselkursrisiken können Sie unseren Dienst FUCHS-DEVISEN nutzen (Interessenten können Probeexemplare unter 030/2888 17-0 oder unter info@fuchsbriefe.de anfordern).