Stabile Binnenkonjunktur
Die deutschen Verbraucher lassen sich nicht erschüttern: Für September liegt der GfK-Konsumentenindex mit 10,2 Punkten um 0,2 Punkte höher als im August. Es wurde ein leichter Rückgang erwartet.
Die Verbraucher sind mutiger und verschulden sich: In den ersten sechs Monaten des Jahres nahmen sie zur Finanzierung von Konsumwünschen mit 73,9 Mrd. Euro 12,6% mehr neue Kredite auf.
Das Statistische Bundesamt meldete für Juni einen Rückgang der Bauaufträge um 1,8% gegenüber dem Mai. Das ist laut Bauverband aber lediglich Folge eines Bestellbooms im Wonnemonat. Im Vorjahresvergleich kamen im Juni dennoch 21,6% mehr Aufträge herein. Im 1. Halbjahr gab es ein Plus von 18,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Spaniens BIP legte im 2. Quartal um 3,2% und damit um 0,1%-Punkte stärker als das deutsche BIP gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Der spanische Einzelhandel boomte – auch wegen der gestiegenen Touristenzahlen – im Juli: +4,9% gegenüber dem Vorjahresmonat.
Der PMI-Index der französischen Wirtschaft hat sich von 50,1 Punkten im Juli auf 51,6 im August erhöht. Vor allem der Dienstleistungssektor erwartet ein stärkeres Wachstum.
Nach einem leichten Rückgang im Juni haben die Aufträge der US-Industrie (ohne Flugzeuge) im Juli gegenüber dem Vormonat um 1,5% zugelegt. Erwartet worden war nur ein Plus von 0,5%. Das lässt auf das Erreichen des Wachstumszieles von knapp 3% beim BIP hoffen.
Fazit: Trotz der internationalen Belastungen schlägt sich die deutsche Konjunktur wacker.