Vom Plus ins Minus gerutscht
Der deutsche Maschinenbau hat sich wieder gefangen. Doch die jüngsten Daten zeigen ein schiefes Bild.
Der deutsche Maschinenbau hat die Talsohle durchschritten. Die jüngsten Daten zeichnen ein schiefes Bild. Der Grund: eine erhebliche Korrektur der Zahlen durch das Statistische Bundesamt. In deren Folge rechnet der Branchenverband VDMA statt der erhofften 2% Zuwachs in diesem Jahr nur noch mit einer Stagnation der Produktion. Von Januar bis April 2014 gab es demnach einen Produktionsrückgang von 1,4%. Zunächst hatte die Behörde jedoch einen Zuwachs von 1,1% gemeldet. Im Mai sackte die Produktion weiter um 6,8% ab. Insgesamt gab es von Januar bis Mai ein Minus von 2,5%. Das hat die alten Prognosen zunichte gemacht. Jetzt hat der Wind gedreht. Die Aufträge legten von Januar bis Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1% zu. Ein Grund ist der schwache Euro und die Belebung in der Eurozone sowie im Inland. Auch in den USA soll die hartnäckige Investitionsschwäche überwunden werden. Daher hoffen die Maschinenbauer auf eine schwarze Null im Gesamtjahr.
Fazit: Wir halten Vorsicht weiter für angebracht. Die Hoffnungen auf die USA sind noch vage. Und China fährt insbesondere die Importe zurück.