Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1461
Wirtschaftliche Belebung im 2. Halbjahr erwartet

Tschechen-Krone mit Rückenwind

In Tschechien beobachten wir eine schwache Lohn-Preis-Spirale. Sie setzt die Geldpolitik unter Handlungsdruck. Damit lässt sich spekulieren.

Die tschechische Notenbank CNB hat ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte erhöht. Damit ist der zentrale zweiwöchige Repo-Satz auf 2,25% gestiegen. Lombard- und Diskontsatz wurden entsprechend auf 3,25% bzw. 1,25% gesetzt. Grundlage ist eine knappe Entscheidung des Notenbankrats mit 4:3 Stimmen. Dahinter steht eine leicht revidierte Projektion der Wachstums- und Inflationsraten.

Die Prager Währungshüter sehen aktuell ein leichtes Überschießen der Inflation. Im Dezember lag diese mit 3,2% über dem Zielbereich. Das Ziel heißt wie in Euroland 2%, das obere Limit beträgt 3%. Die Zahl befindet sich aber auch über der bisher gültigen Projektion. Die CNB geht jetzt davon aus, dass die Inflation erst im 4. Quartal wieder  in den Zielbereich zurückfindet.

Enger Arbeitsmarkt befördert Lohnschübe und Geldentwertung

Unmittelbare Ursache des unerwartet starken Preisanstiegs sind scharf anziehende Preise für Lebensmittel. Schwache Ernteerträge ahben dies bewirkt. Hinzu kommen die Effekte höherer indirekter Steuern sowie ein generell stärkerer Preisauftrieb im Zuge des langanhaltenden robusten Wachstums in Tschechien.

Die hohe Beschäftigung hat für einen engen Arbeitsmarkt gesorgt. Das schafft den Ausgangspunkt für ein schnelles Lohnwachstum. Diese Spielräume haben den privaten Konsum stark angeregt. Zudem zogen die staatlich regulierten Preise für Strom, Gas und Heizung an.

Risiken gesunken, Kronenkurs rauf

Die Währungshüter sehen zwar auch die Risiken für die Konjunktur. Denn sie gehen von der Abschwächung des Wachstums in den EU-Kernländern aus. Sie rechnen aber mit einer Belebung in der zweiten Jahreshälfte. Zudem sind aus ihrer Sicht die akuten Risiken (Brexit, chinesisch-amerikanischer Handelskonflikt) zuletzt eher gesunken.

Die Krone reagierte mit einer anziehenden Bewertung. Die Europarität fiel erstmals unter 25 Kronen (zuletzt 24,92 EUR|CZK). Das dürfte angesichts der Zinsperspektiven nicht das Ende sein.


Fazit: Wir erwarten, dass die tschechische Krone weiter leicht zulegt. Da in der Krone auch schon bei kurzen Laufzeiten positive Zinsen notiert werden, lohnt sich hier die Anlage in lokaler Währung. Empfehlung: Uns gefällt die bis September dieses Jahres laufende Anleihe (CZ0001001317), die aktuell mit etwas mehr als 2% rentiert.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang