Freihandelsabkommen mit Indien
Für Unternehmen aus den EFTA-Staaten wird es künftig deutlich leichter und attraktiver, mit Indien Geschäfte zu machen. Denn die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) hat es nach langen Verhandlungen geschafft, ein Freihandelsabkommen mit Indien zu vereinbaren.
Der Effekt für die Unternehmen aus den EFTA-Staaten ist groß. Zur EFTA haben sich Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz zusammengeschlossen. Diese Länder haben mit Indien vereinbart, dass etliche Zölle für Industrieimporte in den kommenden Jahren schrittweise gesenkt werden oder ganz wegfallen.
Viele Branchen profitieren von sinkenden Zöllen
Die Unternehmen, die von dem Abkommen profitieren werden, sind vor allem in der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (außer Gold) zu finden. Auch die Uhren-Hersteller und die Chemie-Branche wird davon profitieren.
Die Unternehmen aus den EFTA-Ländern bekommen gegenüber Unternehmen aus der EU damit einen Wettbewerbsvorteil. Laut Schätzungen der schweizerischen Verhandlungsführer werden allein die Unternehmen aus der Alpenrepublik jährlich über 160 Mio. Franken (akt. 166 Mio. Euro) an Zöllen sparen.
Bessere Export-Chancen nach Indien
Die EFTA-Staaten stoßen damit die Tür für einen dynamisch wachsenden Handel mit dem stark wachsenden Subkontinent weiter auf. Das Potenzial für die Unternehmen ist groß. Bisher fließen z.B. nur 0,7% der schweizerischen Exporte nach Indien. Vollzieht sich die Entwicklung ähnlich nach wie im Anschluss an das Freihandelsabkommen mit China (seit 2014 in Kraft), ist eine Verdopplung der Exporte schnell möglich.