Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2724
Palladiumpreis ohne Bremse

Haltlose Rally

Palladium wird vor allem in Katalysatoren benötigt. Copyright: Picture Alliance
Auf und ab und auf und ab - und das in großen Wellenbewegungen. Das ist das typische Muster von Rohstoffpreisen. Auch von Palladium. Doch das Metall befindet sich dennoch in einer Sondersituation.

Die Rally beim Edelmetall Palladium kennt kein Halten mehr. Vor gut einem Monat (FD vom 19.3.) hatten wir an dieser Stelle einen Anstieg auf neue Rekordhochs avisiert. Am vergangenen Freitag war es dann soweit – der Palladiumpreis kletterte erstmals in der Geschichte über die Marke von 2.900 US-Dollar je Feinunze. Doch damit nicht genug – mit aktuell rund 2.950 US-Dollar he Unze nimmt Palladium strammen Kurs auf die 3.000-Dollar-Marke.

Aus fundamentaler Sicht stützt die Aussicht auf ein erneutes Angebotsdefizit. Dieses speist sich durch eine robuste Nachfrage Seitens der Automobilindustrie auf der einen und einem eingeschränkten Angebot auf der anderen Seite. So begünstigen strengere Emissionsvorschriften für Autos mit Verbrennungsmotoren die Nachfrage nach Palladium-Katalysatoren. Das knappe Angebot hängt vor allem mit mangelnden Investitionen in Südafrika sowie Angebotsausfällen in Russland zusammen. So war in einer Mine des russischen Förderkonzerns Nornickel vor einigen Wochen der Eintritt von Grundwasser festgestellt worden, worauf die Produktion an diesem Standort komplett eingestellt wurde.

Weg zu höheren Kursen ist frei

Marktbeobachter rechnen inzwischen damit, dass das Palladium-Defizit in diesem Jahr rund 1 Million Unzen betragen dürfte. Vor diesem Hintergrund gehen die Analysten der Citigroup von einem Anstieg des Palladiumpreises auf bis zu 3.500 US-Dollar je Unze aus, sollten die Störungen in den russischen Minen noch größer ausfallen, als bislang gedacht. Aus technischer Sicht ist der Weg zu höheren Kursen nach dem Anstieg auf neue Rekorde nun frei.

Fazit: Die Rally bei Palladium wird zunehmend steiler. Der Anstieg auf neue Allzeithochs ist vor allem für Momentum-Anleger ein frisches Kaufsignal.

Empfehlung: Mit einem ungehebelten Palladium-ETC (Beispiel ISIN: IE 00B 455 6L0 6) können Anleger von steigenden Notierungen profitieren.

Hier FUCHS-DEVISEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang