Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2622
1,5°-Grad-Ziel doch noch in Reichweite

IEA erstmalig mit klaren Enddaten für fossile Energien

© jacquesvandinteren / Getty Images / iStock
Die IEA nennt erstmals einen Produktionshöhepunkt für fossile Energien. Der soll je nach Energieform schon in wenigen Jahren kommen. Zuerst Kohle, dann Gas und zuletzt auch das Erdöl. Der neue Optimismus der IEA hinsichtlich der Energiewende bedeutet auch, dass das 1,5°C-Ziel in Reichweite rückt.

Die Welt nähert sich doch noch dem 1,5°C-Ziel an. Die Internationale Energie Agentur (IEA) rechnete noch 2015 mit einer Erwärmung um 3,5°C bis zum Jahr 2100. Nun geht die Agentur anhand der aktuellen Entwicklungen nur noch von 2,5°C zum Ende des Jahrhunderts aus. Wenn Indien und Indonesien ihre im vergangenen Jahr gemachten Reduktionszusagen einhalten, sind es nur 1,7°C. Um das 1,5°C-Ziel zu erreichen, müssten sich die jährlichen Investitionen in saubere Energien verdoppeln.

Die IEA geht auch erstmals von klaren Zeitpunkten für Verbrauchsspitzen bei fossilen Energien aus. Im jährlichen World Energy Outlook wird der Energieverbrauch nach verschiedenen Primärenergielieferanten aufgeschlüsselt. Anhand der Investitionen in neu erschlossene Energiequellen werden zugleich Angebot und Nachfrage in den kommenden Jahren abgeschätzt.

Nachfrage nach Kohle wird schon in den kommenden Jahren zurückgehen

Überraschung: In diesem Jahr wurde nur 1% mehr CO2 emittiert als im Vorjahr. Viele Energieexperten hatten mit einem weit stärkeren Anstieg gerechnet. Nicht zuletzt wegen stark gestiegener Kohleverstromung nach dem Gaspreisanstieg. Grund für den geringen Anstieg ist, dass die Energie-Investitionen in diesem Jahr vor allem in Windkraft und Solarenergie flossen. Die Energiepreiskrise sorgt somit tatsächlich für eine Beschleunigung der Energiewende.

Der Anteil fossiler Energien am globalen Energimix wird laut IEA von derzeit 80% auf 70% in den 2030er Jahren fallen. Die Nachfrage nach Kohle wird schon in den kommenden Jahren zurückgehen. Die Nachfrage nach Gas wird bis zum Ende des Jahrzehnts ihren Höhepunkt erreichen und dann sinken. Für Erdöl erwartet die IEA den Höhepunkt zur Mitte der dreißiger Jahre. Dann wird auch dort die Nachfrage sinken. Die von der EU und den USA geplanten Energie-Programme sind ein wesentlicher Grund für den Optimismus der Energieagentur, dass die Energiewende gelingt.

Fazit: Die IEA legt eine Kehrtwende hin und erwartet erstmals eine sinkende Nachfrage für fossile Energien. Auch die Zahlen zur Erderwärmung erlauben etwas Optimismus. Vor allem zeigen sie eins: In der Diskussion steckt genauso viel Spekulation wie Wissenschaft.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Drogen-Drehscheibe Hamburg rotiert schneller

Faesers Anti-Koks-Allianz scheitert

Die Geschäfte im Hamburger Hafen florieren - auch die mit Drogen. Das zeigen die jüngsten Zahlen des Hamburger Senats. Politik und Ermittler versuchen nun, mit Aufklärungskampagnen gegenzusteuern. Die Anti-Drogen-Kooperation von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) mit südamerikanischen Ländern scheint aber zu floppen.
  • Fuchs plus
  • Gute-Laune-Nachrichten vom 6.5.24

Konjunkturelle Aufhellung

Die grundlegenden Konjunkturdaten hellen sich weiter auf, die Stimmung in der Wirtschaft wird langsam besser.
  • Europawahl am 6. Juni

Das Richtige tun

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Vom 6. bis 9. Juni ist Europawahl. Der Wähler soll und möchte wieder seiner demokratischen Pflicht nachkommen und ein Kreuzchen machen. Nur wo? Wer soll fünf Jahre lang den Vollversorgungsposten in Straßburg erhalten? Dazu macht sich FUCHSBRIEFE-Herausgaber Ralf Vielhaber Gedanken.
Zum Seitenanfang