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Fragmentierung und Konkurrenz bei Luxus-Autos

Im Luxus-Segment der E-Autos wird es eng

E-Sportwagen von NIO. picture alliance / NTB | Terje Pedersen
Immer neue Hersteller drängen auf den E-Auto-Markt. Viele neue Anbieter sehen Angriffsmöglichkeiten in Nischen. Die großen Volumenhersteller werden in den nächsten Jahren in einem zunehmend verschärften E-Auto-Wettbewerb stehen.

Immer neue Hersteller drängen in den E-Auto-Markt. Der Elektronik-Auftragsfertiger Foxconn war nur der Anfang (FB vom 9.9.2021). Schon heute ist zu beobachten, dass sich neue Hersteller in Nischenmärkten etablieren. Ausgerechnet im von deutschen Herstellern dominierten Luxussegment nimmt die Konkurrenz besonders dynamisch zu. Vorbild vieler junger Autofirmen ist Tesla, dem es in weniger als 20 Jahren gelang, weltweit einen Ruf als progressive Luxusmarke aufzubauen. 

Neue Konkurrenten im Luxussegment

Teslas Linie findet immer mehr Nachahmer. Seit wenigen Jahren kopiert Polestar, eine Tochtergesellschaft des chinesischen Geely-Konzerns, die Luxus-Strategie. Andere, wie die vietnamesische Vinfast oder das amerikanische Startup Lucid, stoßen in dieselbe Richtung vor.

Einige neue Hersteller werden sich zwar nicht weltweit, aber zumindest regional etablieren. Besonders in China haben sich in den vergangenen Jahren neue, unabhängige Hersteller im E-Automarkt durchgesetzt. Li Auto, Xpeng und vor allem Nio erreichen höhere Zulassungszahlen als die bei den Verbrennern in China starken deutschen Marken. Vinfast könnte in Südostasien hohe Marktanteile erreichen. Der türkische Hersteller Togg, der in diesem Jahr sein erstes Modell auf den Markt bringen will, im Nahen Osten.

Fragmentierung nimmt schnell zu

Der Markt für E-Autos wird angesichts der zunehmenden Konkurrenz und Fragmentierung für die traditionellen Hersteller sogar kleiner als der für Verbrenner-Fahrzeuge. Die deutschen Volumenhersteller haben noch den Vorteil der Vertriebs- und Servicestrukturen. Sie haben in den Märkten Europas und den USA auch eine treue Kundschaft, die deren Qualität schätzt und sich nicht ganz leicht von anderen abwerben lässt. Darum dürfte in den nächsten Jahren "kein neuer Anbieter allein relevante Marktanteile erobern", so Eric Heymann, Volkswirt und Mobilitätsexperte bei Deutsche Bank Research auf Anfrage von FUCHSBRIEFE. Im Gesamtmarkt wird der Wettbewerb aber deutlich schärfer. 

Fazit: Durch den Übergang zu E-Autos entstehen viele neue Konkurrenten und ein sehr fragmentierter Markt. Werkstätten sollten strategisch über „typenoffene“ Angebote im E-Auto-Segment nachdenken.

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