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Wie kommt der Wasserstoff zu uns?

Infrastruktur-Pläne bekommen Konturen

H2. © audioundwerbung / Getty Images / iStock
Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Deutschland wird seinen Bedarf aber nicht selbst decken können. Darum sind wir auf Importe angewiesen. FUCHSBRIEFE skizzieren den Weg des Wasserstoff-Moleküls von der Produktion in Entwicklungsländern bis zur deutschen Industrie.
Der Plan für die Wasserstoff-Versorgungskette nach Deutschland steht und wird umgesetzt. Ab 2030 wird der Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft spürbar an Dynamik gewinnen. Das zeigen uns zahlreiche aktuelle Meldungen, die sich darum drehen, wie die deutsche Wirtschaft in Zukunft mit dem "Power-Molekül" versorgt wird. Politisches Ziel der Bundesregierung ist es bis 2030 zehn Gigawatt Elektrolysekapazität aufbauen. Das reicht voraussichtlich aus, um 30% bis 50% des deutschen Wasserstoffbedarfs zu decken.

Wasserstoff-Importe sind darum unerlässlich und werden bereits organisiert. Exemplarisch dafür steht der heute (20.11.) stattfindende Afrika-Gipfel in Berlin. H2-Partnerschaften stehen im Fokus der Konferenz. Aber auch mit anderen Ländern (Australien, Chile, Kanada, Neuseeland, Niederlande usw.) gibt es Partnerschaften. 

Wasserstoff-Pipelines befinden sich im Bau

Die außereuropäischen Importe werden in den ersten Jahren per Schiff nach Deutschland gelangen. Sie werden in die neuen LNG-Terminals eingespeist. Ab 2030 kommt der Wasserstoff dann auch immer mehr über Pipelines. So soll in diesem Jahr die Pipeline SouthH2 fertiggestellt werden, die Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland miteinander verbindet. 

Ebenfalls ab 2030 soll die Pipeline H2Med Wasserstoff von Spanien über Frankreich nach Deutschland liefern. Bis 2040 soll diese dann nach Nordafrika verlängert werden. Dann wird Wasserstoff aus Marokko importiert, wo ab 2025 ein erstes deutsch-marokkanisches Projekt 100 MW grünen Wasserstoff produziert.

Planung für Wasserstoff-Kernnetz abgeschlossen

Die Importe werden schließlich in Deutschland in das Wasserstoff-Kernnetz eingespeist. Die endgültigen Pläne dafür wurden jüngst vorgestellt. Das Netz wird aus 9.700 km Leitungen bestehen. Es geht sukzessive zwischen 2025 und 2032 in Betrieb. Ab 2025 werden dann im zweijährigen Turnus Netzentwicklungspläne ausgearbeitet. Dabei werden vom Kernnetz Leitungen zu den Endverbrauchern geplant und gebaut.

Fazit: Das Jahr 2030 kristallisiert sich immer klarer als Zeitpunkt heraus, ab dem die Wasserstoff-Wirtschaft so richtig Fahrt aufnimmt. Bis dahin wird der Aufbau der notwendigen Infrastruktur forciert.

Hinweis: Entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette gibt es zahlreiche Anlagechancen für Investoren. Der Aktienbrief FUCHS-H2-Invest stellt in seiner kommenden Ausgabe am 24.11. wieder aussichtsreiche H2-Unternehmen vor. Mehr Informationen unter: https://www.fuchsbriefe.de/shop/business/32893-fuchs-h2-invest#pricebox

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