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Weniger China, mehr Automatisierung

Investitionsplanungen werden angepasst

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Deutsche Unternehmen verändern ihr Investitionsverhalten. Investitionen, die der Rationalisierung dienen, haben Vorrang. Nur noch eine Branche setzt derzeit auf Wachstum. Auch regional verschieben sich die Prioritäten.

Deutsche Unternehmen passen ihre Investitionen derzeit scharf an. Das zeigt das CFO-Survey, das Deloitte bei Finanzchefs durchgeführt hat. Dabei fällt uns vor allem auf, dass die Erwartungen der Finanzchefs der Unternehmen deutlich von den Erwartungen der Wirtschaftsforschungsinstitute abweichen. 

Finanzchefs erwarten höhere Inflation als aktuelle Prognosen

Die Finanzchefs (CFO) in den Unternehmen rechnen vor allem mit einer höheren Inflation in Deutschland. Ihre Erwartung liegt mit 4,9% in den kommenden 12 Monaten klar über den Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute (z.B. Ifo: 2,6%). Das führt zu der verbreiteten Erwartung, dass die Umsätze weiter steigen, gleichzeitig aber die Rendite sinken wird. 

Größte Risiken für die Unternehmen sind laut den CFO der Fachkräftemangel, steigende Lohnkosten, schwache Inlandsnachfrage und zunehmende Regulierung. Dennoch planen nur 7% der Unternehmen mit weniger Investitionen. Ausnahme ist die Autoindustrie, wo 50% der Unternehmen weniger investieren wollen. Hier spielt aber auch eine Rolle, dass die Unternehmen schon viel in E-Mobilität investiert haben. Da die Verkäufe von E-Autos viel schwächer sind als erwartet und es derzeit Überkapazitäten gibt, treten die Unternehmen hier auf die Investitionsbremse.

Kostensenkungen mit höchster Priorität

Für 68% aller Unternehmen haben Kostensenkungen gerade höchste Priorität. In der Autoindustrie sind es sogar 93%, in der Chemieindustrie 92%. Darum fokussieren die Unternehmen ihre Investitionen auf Rationalisierung. 69% wollen dazu Geschäftsprozesse optimieren und neu organisieren, 64% in  Software, Daten, und IT investieren, 29% in Maschinen und Anlagen. Ziel ist eine höhere Automatisierung der Geschäftsabläufe. Große Ausnahme: Für die Konsumgüterindustrie ist Wachstum das zentrale Ziel.

Höhere Investitionen in den USA und in Indien geplant

Regional verschieben sich die Investitionen weg von China. Das zeigen die Planungen der exportorientierten Unternehmen. 44% von ihnen wollen in den kommenden drei bis fünf Jahren in den USA, 41% in Indien investieren. Nur noch 25% der Firmen planen Investitionen in China. Bezogen auf alle Unternehmen planen nur 9% Investitionen in China.

Fazit: Die Unternehmen passen ihre Investitionsplanungen den veränderten Wettbewerbsbedingungen und erhöhten Inflations-Erwartungen an. Neben Rationalisierungs-Investitionen verschieben sich die geografischen Investitions-Schwerpunkte in die USA und nach Indien.
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