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Fotokameras als Sammlerobjekt

Junge Käufer wollen fotografieren, nicht sammeln

Der Markt für analoge Fotokameras ist im Umbruch. Neue Nachfrage kommt von Fotografiebegeisterten. Sie nutzen die Kameras wieder zum Fotografieren. Dabei wird besonders die Street Photography immer beliebter. Die dafür besonders gut geeigneten Kompaktkameras sind begehrt und werden teurer.

Der Markt für klassische Fotokameras steckt mitten in einer großen Veränderung. Ältere Sammler verlieren allmählich das Interesse und lösen ihre Sammlungen auf. Neue Nachfrage kommt von jüngeren Foto-Interessierten, die die klassische Fotografie mit Kleinbild-Filmen für sich entdecken. Vor etwa zehn Jahren wurde bei den Fotofilm-Verkäufen der Tiefpunkt erreicht, seither wächst der Markt wieder, wenn auch von niedrigem Niveau aus und nur langsam.

Kompaktkameras gefragt

Stärker gefragt sind wieder Kompaktkameras. Denn der aktuelle Trend unter den Fotobegeisterten ist die Street Photography, also spontane Schnappschüsse, die das Leben auf der Straße einfangen. Die Kameras dafür müssen klein sein mit hochwertigen Optiken. Sie ermöglichen schnelles fotografieren ohne langes einstellen.

Das am meisten gesuchte Modell ist die Contax T2. Die Preise reichen von 500 bis 1.000 Euro. Die Leica Minilux liegt preislich etwa hundert Euro darunter. Ebenfalls sehr gefragt sind die Olympus-Kompaktkameras Mju II und die XA aus den 80er Jahren (100 bis 400 Euro). Ähnliche Modelle, die bisher aber noch nicht wiederentdeckt wurden, sind die Minox 35 (ab 50 Euro), besonders das letzte Modell 35ML (ab 70 Euro), und die Rollei 35 TE und SE (200 bis 500 Euro).

Auch bei Spiegelreflexkameras steigt die Nachfrage bei neueren Modellen

Auch bei den Spiegelreflexkameras geht die Nachfrage hin zu neueren, leichten und handlichen Modellen. Die können dank Elektronik einfach bedient werden. Die Nachfrage und damit die Preise für Kameras für semiprofessionelle Fotografen wie die Nikon F 100, Contax Aria oder Canon Eos 30 hat in den vergangenen Jahren international schon angezogen. Ähnlich sieht es bei den Modellen vom Ende der siebziger und aus den achtziger Jahren aus.

Noch großes Angebot an Gebrauchtkameras in Deutschland

Gerade in Deutschland gibt es noch ein großes Angebot an derartigen Kameras. Darum sind die Preise noch günstig. Viele Modelle werden für 50 bis 100 Euro für ein Gehäuse mit 5-cm-Normalobjektiv angeboten. Die Preise werden steigen. Aber nach oben sind Grenzen gesetzt. Sobald die Elektronik versagt (und das passiert unausweichlich), sind neuere Kameras wertlos. Denn im Gegensatz zu den mechanischen Modellen können sie nicht repariert werden. Daher birgt jeder Kauf ein Risiko. Das dürfte Preisexzesse verhindern.

Nachfrage nach klassischen Sammlerstücken eher sinkend

Ganz andere Vorlieben haben die traditionellen Kamerasammler. Sie bevorzugen die schweren, mechanischen Profikameras aus den fünfziger bis siebziger Jahren. Dazu gehören etwa die Zeiss Ikon Contarex, eine Alpa, Nikon F, oder Messsucherkameras von Nikon und Canon. Das sind Kameras, um sie in Vitrinen auszustellen. Bei diesen Modellen stagnieren die Preise oder sinken schon leicht. Werden sie nicht noch von den aktiven Fotografen entdeckt, ist in Zukunft mit weiteren Preisrückgängen zu rechnen. Ausnahme bilden die Leica-Messsucherkameras der M-Serie, die bei Sammlern wie Jungfotografen gleichermaßen beliebt sind.

Fazit: Der Markt für Fotokameras ist im Umbruch. Viele ältere Sammler geben ihr Hobby auf und machen ihre Sammlung zu Geld. Neue Kunden kaufen Kameras, um damit zu fotografieren. Sie suchen besonders neuere Modelle für semiprofessionelle Fotografen.

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