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Preisspitzen zum Verkauf genutzt

Kaffee bleibt Robusta

Kaffee bleibt Robusta. Copyright: Pexels
12 Millionen Sack weniger – das ist schon eine Hausnummer. Um diese Menge unterbietet die diesjährige Ernte in Brasilien jene vom vorigen Jahr. Und dennoch bricht der Kaffeepreis ein. Woran liegt's?

Der Kaffeepreis ist wieder deutlicher zurückgekommen. Ende Februar handelte die braune Bohne noch bei Kursen um 140 US-Cent je Pfund auf dem höchsten Stand seit Dezember 2019.

Das hohe Kursniveau konnte im März zwar nicht gehalten werden. Dennoch: Der seit Anfang November gültige Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Mit aktuell rund 126 US-Cent je Pfund notiert Kaffee rund 10% tiefer als vor einem Monat und in der Nähe eines technisch bedeutenden Unterstützungsniveaus. Dieses liegt bei Kursen um 120 US-Cent. Es wurde seit Dezember insgesamt viermal angelaufen, aber nie wesentlich unterschritten.

Ernteerwartung eingetroffen

Der Grund für den jüngsten Kursrückgang liegt in einer erwarteten hohen brasilianischen Ernte für Robusta-Kaffee. Sie lässt auch die Preise für die Kaffeesorte Arabica fallen. Allerdings rechnen Marktbeobachter bei Arabica mit einem Ernteeinbruch um bis zu 30%. So gab das Beratungshaus Safras & Mercado zuletzt eine Ernteschätzung von 57,1 Millionen Sack ab – deutlich weniger als die rekordhohe Ernte von 69,5 Mio. Sack aus dem letzen Jahr.

In diesem Jahr zu wenig Kaffee

Unter dem Strich erwarten viele Analysten für 2021/22 ein deutliches Defizit am weltweiten Kaffeemarkt. Als weiterer Belastungsfaktor erweist sich derzeit der Brasilianische Real. Seit Dezember hat die Währung deutlich an Wert verloren. Das ließ im Gegenzug die Kaffeepreise in Landeswährung steigen. Viele Kaffeeproduzenten nutzen diese Preisspitzen zum Verkauf der kommenden Ernte.

Laut Safras & Mercado wurden hier bereits deutlich mehr Abschlüsse getätigt als im vorigen Jahr zu dieser Zeit. Inzwischen hat Brasiliens Regierung die Inflationsprognose 2021 auf 4,4% kräftig angehoben. Die Zentralbank hat daraufhin die Zinsen erhöht. Dies hat den Real entsprechend stabilisiert.

Fazit: Der Aufwärtstrend bei Kaffee ist intakt. Anleger können die aktuelle Konsolidierung für den Aufbau von Kaffee-Long-Positionen nutzen.

Empfehlung: Ein ungehebeltes Kaffee-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJT 2.

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