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Kaffeeprognosen bringen Bohne in Schwung

Kaffee mit Anlauf auf das Vorjahreshoch

Tasse Kaffee mit umherliegenden Kaffeebohnen. © dimakp / stock.adobe.com
Brasilien überrascht die Märkte mit düsteren Ernteprognosen für Kaffee. Die Nachricht schlägt direkt auf den Kaffeepreis durch. Aber reicht sie auch für einen Sprung über das Vorjahreshoch?

Der Kaffeepreis nimmt sein Vorjahreshoch im Bereich um rund 255 US-Cent je Pfund wieder fest ins Visier. Noch zum Jahreswechsel konsolidierte der Kaffeepreis seine dynamische Aufwärtsbewegung des Vorjahres. Die Preise rutschten bis auf knapp 220 US-Cent je Pfund ab. 

Seit Beginn des Monats ziehen die Notierungen wieder an. Mit aktuell rund 240 US-Cent je Pfund handelt Kaffee nur noch rund 6% unter dem Vorjahreshoch. Wird dieser wichtige Widerstand überwunden, hat Kaffee aus technischer Sicht „Luft“ bis etwa 280 US-Cent je Pfund.

Ernteprognosen sehen düster aus

Aus fundamentaler Sicht kommt weiter Rückenwind für den Kaffeepreis. So hat die Internationale Kaffeeorganisation ICO zu Wochenbeginn ihren neuen Monatsbericht veröffentlicht. Darin revidierte sie zwar ihre Prognose für den globalen Angebotsüberschuss im Erntejahr 2020/21 von knapp zwei Millionen auf nun 2,4 Millionen Sack nach oben. Gegenüber dem vorherigen Erntejahr bedeutet dies aber immer noch eine Halbierung des Angebotsüberschusses. 

Zudem deutet sich für das seit Oktober laufende Erntejahr 2021/22 ein Angebotsdefizit an. Denn die Kaffeeernten der meisten wichtigen Produzentenländer dürften enttäuschend ausfallen. Die brasilianische Prognosebehörde Conab rechnet beispielsweise für 2021 nur mit einer Kaffeeernte von weniger als 48 Millionen Sack. Das sind rund 25% weniger als im Rekordjahr 2020 und etwa 8,5% weniger als im letzten Niedrigertragsjahr 2019. Darüber hinaus sind die brasilianischen Kaffeeexporte im Oktober und November um mehr als 30% gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Neben einer geringeren Ernte behindern weiterhin Logistikprobleme wie eine Containerknappheit und ein Streik der Lkw-Fahrer den Export.

Fazit: Der Aufwärtstrend bei Kaffee ist intakt. Das Vorjahreshoch dürfte nun zügig erreicht werden. Mit einem ungehebelten Kaffee-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJT 2) können Anleger dem Preistrend folgen.
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