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Pebble Beach fällt aus

Mega-Auktionen

Eines der wichtigsten Branchentreffen der Oldtimer-Szene fällt praktisch aus. Die Schau in Pebble Beach (USA) kann wegen Corona nicht stattfinden. Die Auktionshäuser versuchen nun, zumindest den Verkaufsteil ins Internet zu retten.

Die klassischen Autos fahren tief in die Krise. Denn der Höhepunkt des Jahres, die Monterey Auktionswoche, bei der die großen Auktionshäuser zusammen dreistellige Millionenumsätze erzielen, fällt dieses Jahr aus. Angesichts der Corona-Situation ist das große Branchentreffen in Pebble Beach nicht als Präsenzveranstaltung umsetzbar. 

Die Versteigerer haben sich deshalb auf Online-Auktionen verlegt. Dabei geht aber viel Atmosphäre und der Event-Charackter verloren. Denn die Auktionen von Bonhams, Goodings, Mecum und RM Sothebys leben auch vom Umfeld und dem legendären Concours d´Elegance auf dem örtlichen Golfplatz, auf dem viele berühmte Sammler noch berühmtere Autos zur Schau stellen. 

Kein Champagner-Duft in der Luft

Online liegt kein Champagner in der Luft und dessen Konsum beseelt letztlich auch so manchen Bieter. Auch das “Gefecht” zwischen den unterschiedlichen Interessenten von Angesicht zu Angesicht entfällt. Online zu bieten, war zwar auch schon in der Verganenheit möglich. Auch die telefonische Abgabe von Geboten für den eigenen Traumwagen. Interessenten nutzten diese Möglichkeit gerne, wenn sie anonym bleiben wollen. In diesem Jahr stehen nun aber nur noch elektronische Wege zur Abgabe von Geboten offen. Und bereits in den Vorjahren waren die Auktionsergebnisse deutlich gesunken. Es steht zu vermuten, dass dieser Trend nun noch beschleunigt wird. 

Die HAGI Indexfamilie der Historic Automobile Group setzen ihre Seitwärtsbewegung unterdessen fort. Mit einer Ausnahme: Der HAGI F Index, der die Preisentwicklung klassischer Ferrari misst, hat 13,53% seit Jahresbeginn zugelegt. Im gleichen Zeitraum haben klassische Porsche 2,5% an Wert verloren. Bis auf Lamborghini haben aber alle anderen Marken deutlich weniger verloren als der S&P Global 1200, der um 3,6% abgegeben hat. 

Fazit: Wer mit einem schnellen Auto nicht den schnellen Euro machen will, kann weiter auf historische Autos als stabile Wertanlage setzen. Große Sprünge sind bei den Preisen aber gerade nicht drin. So lange Corona die Welt fesselt, werde auch Verkaufsveranstaltungen ausgebremst.

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