Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2777
Straßenfracht wird noch teurer

Mega-Trailer heftig begehrt

Roter LKW auf einer Autobahn. © Jag_cz / stock.adobe.com
Bei Straßenfrachten muss mit deutlichen Preissteigerungen gerechnet werden. Aktuell sind realistische Einschätzungen für die Preisentwicklung der kommenden zwei Jahre zwar schwierig, daher sind die Risikozuschläge sehr hoch. Aber es gibt Eckpunkte zur Orientierung.

Im europäischen Straßengüterverkehr geht es rund: Die Unternehmen müssen viele Aufträge bedienen. Weil Transportkapazitäten knapp sind, boomt die Nachfrage nach Mega-Trailern. Was sollten Sie in Sachen Fracht tun bzw. unterlassen?

Mega-Trailer sind eine spezielle Form des Sattelaufliegers. Sie bieten bei einer Höhe von 3 Metern rund 30% mehr Volumen als Standard-Sattelauflieger, haben 34 Palettenplätze und können z.B. auch 96 Gitterboxen laden. Aber: Diese Jumbos können nicht mehr Gewicht transportieren und sind darum nur für leichte Ware geeignet.

Viele Jumbos außer Betrieb

Wie viele Mega-Trailer derzeit in Europa aktiv "on the road" sind, ist in der Branche nicht bekannt. Obwohl der Bedarf insgesamt hoch ist, sind wegen des Fahrermangels viele Fahrzeuge stillgelegt. Und weil keine Vorhersage möglich ist, ob das so bleibt, investieren wenige Unternehmen in neues Equipment. Das sagen uns die Experten des IT- und Freight-Tech-Dienstleisters Timocom (Erkrath).

Im vergangenen Jahr ist die Nachfrage nach Kühltransportern, Kippern und Tankaufliegern besonders gestiegen. Derzeit sind nahezu alle Fahrzeugtypen sehr gefragt. Am beliebtesten sind laut Timocom nach wie vor Planauflieger und Tautliner (Sattelauflieger bzw. Anhänger ohne feste Ladebordwände).

Laderaum wird teurer

Laderaum auf der Straße ist nach wie vor Mangelware. Die Preise für Transporte steigen (Fahrerlöhne, Treibstoffe etc.). Darum verändert sich das Preisgefüge. Es geht weg von All-In-Preisen hin zu Grundpreis mit diversen Zuschlägen. Und die Schiene kann laut Timocom kurzfristig kaum adäquate Angebote machen. Was auf der Schiene möglich ist, ist schon dort, so die Aussage. Kombinierte Verkehre laufen gut und verzeichnen leichtes Wachstum. Die Situation bei Einzelwagen ist schwierig und keine Alternative, da teuer und langsam, sagt man uns.

Empfehlungen 

Timocom empfiehlt,  keine übermäßigen Fahrzeugkapazitäten aus Angst vor Mangel zu reservieren. Das würde die Verknappung im Gesamtmarkt noch vergrößern (siehe klassischer Bullwhip-Effekt). Wer nicht unbedingt neu ausschreiben muss, sollte dies vorerst nicht tun. Bei Straßenfrachten muss mit deutlichen Preissteigerungen gerechnet werden. Aktuell sind realistische Einschätzungen für die Preisentwicklung der kommenden zwei Jahre schwierig. Daher sind die Risikozuschläge sehr hoch.

Fazit: Bei Straßenfrachten muss mit deutlichen Preissteigerungen gerechnet werden. Aktuell sind realistische Einschätzungen für die Preisentwicklung der kommenden zwei Jahre schwierig. Daher sind die Risikozuschläge sehr hoch.

Hinweis: Checken Sie Kapazitäten auf Online-Frachtplattformen, z.B. Dienstleister, die alle an Transporten Beteiligten prüfen. Timocom setzt z.B. auch das Verhältnis von Fracht- und Laderaumangeboten für bis zu 46 Länder in Relationen. Das kann helfen, Kapazitäten zu finden.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Mehr Innovationen mit Patenten und Lizenzen aus dem Ausland

Wissensimport für mehr Neuentwicklungen

Wissensimporte aus dem Ausland verschaffen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Das zeigt eine Studie des ZEW. Unternehmen, die Wissen importieren, sind insgesamt innovativer und oft erfolgreicher.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Sutor Bank GmbH

Sutor Bank enttäuscht nicht nur bei digitalen Dienstleistungen

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Ein Foto des Anlageausschusses der Sutor Bank im Anlagevorschlag zeigt sieben Männer mittleren Alters – und keine einzige Frau. Warum die Expertise von Frauen bei den Hamburgern nicht stärker gefragt ist, wüsste man gerne. Vielleicht wirken hier die hanseatischen Tugenden nach, die ja historisch betrachtet in der Regel mit männlichen Kaufleuten verbunden sind. Zeitgemäß ist das nicht.
  • Fuchs trifft Pferdchen, Der Geldtipp-Podcast, Teil 45

Geldtipp – Pferdchen trifft Fuchs: Wie das Portfolio wieder ins Gleichgewicht kommt

Geldtipp-Podcast. ©SpringerNature
Wenn eine Anlageklasse besonders stark zulegt oder auch verliert, verschiebt sich die gesamte Vermögensstruktur. In der 45. Episode des Geldtipp-Podcasts sprechen Pferdchen und Fuchs darüber, wie das Rebalancing des Portfolios funktioniert und was Anleger dabei beachten müssen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zinssenkungen beflügeln Bitcoin

Krypto-Märkte im Aufwind

Die Leitzinssenkung der US-Notenbank hat auch Auswirkungen auf den Kryptomarkt. Die Weichen für ein starkes Quartal sind gestellt. Das lässt sich aus vergangenen Zinssenkungen gut schließen.
  • Fuchs plus
  • Risiko einer Stagflation in den USA

Fed wird zügig senken

Die US-Notenbank hat die Zinswende nach unten mit einem großen Zinsschritt vollzogen. Das signalisiert den Finanzmärkten, dass die Fed große Sorgen vor einer Bruchlandung der US-Konjunktur hat. Die Zinsschritte nach unten dürften darum zügig sein, der Fokus auf die Inflationsbekämpfung wird etwas unscharf gestellt. Das wird auf den Forex-Märkten zu sehen sein.
  • Fuchs plus
  • Umgehung von Sanktionen weitet sich aus

Russland 2025: Steigende Ölpreise und sinkende Defizite

Russland steht 2025 vor einer bemerkenswerten Stabilisierung seiner öffentlichen Finanzen. Dank steigender Ölpreise und sinkender Haushaltsdefizite wird das Land voraussichtlich in der Lage sein, seine Fiskalausgaben auszugleichen. Eine Analyse des Instituts für internationale Finanzen (IIF) zeigt auf, dass Russland seine ökonomische Abhängigkeit vom Öl geschickt nutzt, um das Budget trotz anhaltender Sanktionen zu stabilisieren.
Zum Seitenanfang