Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1937
US-Außenminister Antony Blinken gibt Ukraine eine Beitrittsperspektive

NATO bereitet sich auf US-Präsident Trump vor

Die NATO feiert ihren 75. Geburtstag und sendet deutliche Signale an Kiew. US-Außenminister Antony Blinken hat beim NATO-Treffen erklärt, dass die Ukraine NATO-Mitglied werde. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg will Geld für das Bündnis locker machen und einer Trump-Präsidentschaft vorbeugen. Und es laufen Planspiele, wie der Einsatz von NATO-Bodentruppen organisiert werden kann, ohne direkt am Krieg beteiligt zu sein.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bereitet das Bündnis darauf vor, dass Donald Trump der nächste Präsident in den USA werden könnte. Stoltenberg hat diverse Maßnahmen dafür vorgeschlagen. Sein Ziel ist, die langfristige Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Geld sicherzustellen. Die Außenminister der NATO-Staaten beraten am heute und morgen (4./5. April) über die Vorschläge.  

Kernstück des Stoltenberg-Vorschlags ist aber nicht das Geld (Ukraine-Fonds über 100 Mrd. Euro), sondern eine strukturelle Veränderung. Stoltenberg will, dass die Leitung der Ramstein-Gruppe, die die militärischen Ukraine-Hilfen koordiniert, von der USA auf die NATO über geht. Statt Washington soll künftig NATO-Oberbefehlshaber Christopher Cavoli die Führung der Kontaktgruppe für die NATO übernehmen.

Stoltenberg will NATO vor anti-ukrainischen Entscheidungen schützen

Mit diesem Wechsel will Stoltenberg einer möglichen Wahl Trumps vorgreifen. Die Änderung hätte zur Folge, dass die Ramstein-Gruppe vor „anti-ukrainischen Entscheidungen durch einen Präsidenten Trump geschützt“ wäre, so Beobachter.

Parallel dazu schlug Stoltenberg den Ukraine-Fonds im Volumen von 100 Mrd. Euro vor. Dieses Geld soll von den NATO-Staaten entsprechend ihrer wirtschaftlichen Kraft über fünf Jahre aufgebracht werden. Deutschland müsste davon den zweitgrößten Anteil nach den USA schultern. Künftig sollen die Waffensysteme auch zentral koordiniert beschafft werden.  

Planspiele für Bodentruppen-Einsatz in der Ukraine

Darüber hinaus laufen in Militärkreisen offenbar „Planspiele“, wie Bodentruppen in der Ukraine eingesetzt werden können – ohne dass es einer Kriegsbeteiligung gleichkommt. Die derzeit diskutierte Idee ist eine Truppen-Rochade. Frankreichs Vorstoß, Truppen in die Ukraine zu entsenden, könnte so umgesetzt werden, dass diese Truppen an der Grenze zu Weißrussland stationiert werden. Die dort gebundenen ukrainischen Soldaten könnten dann an die aktive Front rotieren.

Diese Überlegungen passen zu NATO-Aussagen, nach denen das Bündnis in Erwägung zieht, den Luftraum an der Grenze zum NATO-Territorium intensiver zu überwachen und im Zweifel auch russische Raketen zu attackieren, die sich der Grenze „gefährlich nähern“.

Fazit: Die NATO versucht, einem Präsidenten Trump, der die Hilfe reduzieren könnte, vorzubeugen. Noch vor der US-Wahl sollen darum Nägel mit Köpfen gemacht werden. Unterdessen will EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen (CDU) die EU auf eine Kriegswirtschaft umstellen und europäische Waffenhersteller rufen nach einer langfristigen „Grundlast für die Rüstungsindustrie“. Vor allem für Europa werden die Kriegskosten und -risiken steigen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zölle gegen chinesische Subventionen geplant

EU will China sanktionieren

Die EU Wird mit Zöllen auf die weiter steigenden chinesischen Exporte in die EU reagieren. Denn der Exporterfolg chinesischer Unternehmen beruht teilweise auch auf den sehr hohen Subventionen, die China seinen Unternehmen gibt. Die Handelskonflikte mit dem Reich der Mitte werden zunehmen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Hamburger Sparkasse AG in der Ausschreibung

Die Haspa hat Lust auf Stiftungen

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die Hamburger Sparkasse – Haspa genannt – ist die mit Abstand größte Sparkasse Deutschlands und tritt entsprechend mit ordentlich Manpower auf. Selbstbewusst teilt sie auf ihrer Website mit, dass sie einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in Hamburg sei und gesellschaftliches Engagement fördere. Sowohl für Privat- wie für Firmenkunden sei man die Nummer eins in der Metropolregion. Auch was Stiftungen betrifft biete man ein großes Servicepaket. Das klingt gut aus Sicht der Stiftung Fliege.
  • Buntes Land, graue Medien

Verfassungsgericht: Kritische Kommentare erlaubt

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung zum zweiten Mal ausgebremst. Erst musste es die Ampelkoalition in Haushaltsfragen auf den korrekten Weg zwingen. Nun hat das oberste Gericht der Regierung untersagt, einen kritischen Kommentar eines Journalisten gerichtlich zu verbieten. Dieses Novum ist aber nur ein Mosaik-Steinchen in einer ganzen Reihe von Versuchen, kritische Berichterstattung zu unterbinden, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann
Zum Seitenanfang