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Finanzausstattung von Schwellenländern verschlechtert sicht weiter

Neuer Schlag für den Tourismus

Für die hiesigen Gastwirte und Beherbergungsbetriebe ist die Lage schon problematisch. Dramatisch ist sie jedoch in vielen Schwellenländern. Da leidet gleich das ganze Land massiv unter den ausbleibenden Gästen aus Europa und den USA.

Die wirtschaftlichen Folgen der 2. Covid-Welle sind auch für die Schwellenländer enorm. Denn sie leben zu einem Gutteil von Einnahmen aus dem Tourismus. Und der kommt erneut zum Stillstand. Das Institute for International Finance (IIF) erwartet, dass die erneuten Reisesperren in den wichtigsten europäischen Ländern den Tourismus zumindest für den Rest des Jahres wieder zum Erliegen bringen werden. Nur asiatische Reiseziele könnten eine leichte Belebung erfahren. Denn dort scheint das Virus einigermaßen im Griff.

Deutlicher Einnahmerückgang

Die Folgen sind gravierend. Die Einnahmen aus dem Tourismus in den sich entwickelnden Ländern werden um bis zu 15% des BIP sinken. Dabei werden Kambodscha, Georgien, Kroatien, Libanon und Thailand am stärksten betroffen sein. Zwar wird der Druck auf die Leistungsbilanz durch deutlich rückläufige Importe gemildert. Dennoch: Kapital aus dem Ausland wird abgezogen. Die Kapitalreserven dieser Länder schrumpfen deutlich. Das IIF geht davon aus, dass die Auswirkungen in der Türkei, in Tunesien, in El Salvador und in Katar am größten sind.

Das trifft gleichzeitig auch die Flugverkehrsgesellschaften. Für sie wird es ein Horrorjahr. Nach Angaben der IATA gingen die internationalen Passagierkilometer (RPK) von April bis Mai um 98% im Jahresvergleich zurück. Bis August waren es immer noch -83%.

Fazit: Aufgrund der erheblichen Zunahme neuer Covid-19-Infektionen an vielen Orten – einschließlich in Europa und den Vereinigten Staaten – bleiben die Aussichten für den Tourismussektor im Jahr 2021 pessimistisch. Infolgedessen wird der Druck auf die von Tourismuseinnahmen abhängigen Schwellenländer anhalten.

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