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Der Markt übertreibt dennoch nach unten

Nickelpreis wird zum Produktionsproblem

Nickel. © david hughes / Fotolia.com
Je günstiger Nickel, desto unrentabler wird es für entsprechende Unternehmen das Industriemetall zu produzieren. Die Folge: ein knapperes Angebot. Dennoch sinkt der Preis. Übersieht der Markt hier etwas?

Der Nickelpreis steht weiterhin gehörig unter Druck. Zu Wochenbeginn sank der Preis für das silbrig glänzende Industriemetall auf 15.876 US-Dollar je Tonne. Er erreichte damit den tiefsten Stand seit Mitte 2021. Vor Jahresfrist notierte Nickel noch bei rund 27.500 US-Dollar je Tonne. Somit hat sich Nickel während der vergangenen zwölf Monaten um satte 42% verbilligt. 

Den Grund für den deutlichen Preisrückgang führen Nickelhändler auf das starke Angebotswachstum in Indonesien zurück. Daten der International Nickel Study Group (INSG) zufolge hat Indonesien die Nickelproduktion zwischen Anfang 2020 und Anfang 2023 um mehr als 200% ausgeweitet. Dieses Jahr dürfte das südostasiatische Land rund 40% der globalen Primärproduktion stellen. 

Preisverfall bringt Produzenten in Bedrängnis

Der kräftige Preisverfall bei Nickel setzt derweil die Produktion außerhalb Indonesiens unter Druck. So rechnet die INSG damit, dass etwa die Produktion in Europa um 3% gegenüber dem Vorjahr fallen werde (nach einer Stagnation im vergangenen Jahr). 

Ein Grund dafür sind die deutlich gestiegenen Energiekosten. Frankreichs Regierung scheint diesem Trend nun entgegentreten zu wollen. Laut Finanzminister Bruno Le Maire soll eine Nickel-Fabrik in Neukaledonien vor der Schließung bewahrt werden. Im Raum stünden Investitionen in eine klimaneutrale Energieversorgung. Ob derartige Einzelmaßnahmen einen Abbau der Produktionskapazitäten in Europa auf lange Sicht jedoch verhindern werden, bleibt fraglich. 

Marktkonzentration steigt rapide an

Die wachsende Marktkonzentration am Nickelmarkt dürfte hingegen ein Faktor sein, der den Nickelpreis künftig eher nach oben treiben wird. Kommt es zu Produktionseinschränkungen in Indonesien, dürfte sich das weltweite Nickelangebot ziemlich schnell verknappen. Dies dürfte nicht ohne Auswirkung auf die Nickelpreise bleiben.

Fazit: Der Nickelpreis übertreibt derzeit nach unten. Auf dem aktuellen Preisniveau sehen wir mittel-und langfristig mehr Chancen als Risiken für Long-Positionen. Mit einem ungehebelten Nickel-ETC (Beispiel ISIN: GB 00B 15K Y21 1) können sich geduldige Investoren das Industriemetall ins Depot legen.
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