Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1619
Nachfrage wächst langsamer

Ölpreis ausgebremst

Die Ölpreise haben einen guten Teil der konjunkturell erwartbaren Erholung der Weltwirtschaft vorweg genommen. Nun wächst die Nachfrage nach dem Treibstoff der Konjunktur nicht mehr so stark. Welche Richtung wird der Ölpreis nun einschlagen?

Die jüngste Rally beim Ölpreis scheint an ihre Grenzen zu stoßen. Anfang März kletterte leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) noch auf ein 52-Wochen-Hoch bei rund 68 US-Dollar je Fass. Inzwischen kommen Kursanstiege kaum mehr über die Marke von 65 US-Dollar je Barrel hinaus.

Neuester Bremsfaktor: Indien. Auf dem Subkontinent ist der Verbrauch an Diesel und Benzin in Folge der Corona-Krise stark gesunken. Die Benzinverkäufe in Indien fielen im April auf den niedrigsten Stand seit August 2020, während die Verkäufe von Diesel auf den tiefsten Stand seit vergangenen Oktober zurückgingen. In Indien bleibt die Corona-Lage derzeit extrem angespannt. Hier werden täglich rund 400.000 neue Infektionen gezählt. Dies gefährdet nicht nur die Erholung der Nachfrage im drittgrößten Ölkonsumentenland, sondern führt den Marktteilnehmern zugleich die Nachfragerisiken vor Augen.

Nachfrage wächst langsamer

Angesichts der in vielen Ländern weiterhin grassierenden Pandemie dürfte die Erholung des internationalen Tourismus kein Selbstläufer sein. Eine Erholung der Wirtschaft in China und den Vereinigten Staaten ist dagegen in den aktuellen Ölnotierungen bereits eingepreist. Sollte sich die Corona-Krise in Indien weiter verschärfen, dürfte dies nicht ohne Auswirkungen auf die Ölpreise bleiben.

Derzeit wird der Ölpreis noch vom vergleichsweise hohen Verbrauch in den USA gestützt. In der vergangenen Woche sanken die Rohöllagerbestände in den USA auf den niedrigsten Stand seit Ende Februar. Darüber hinaus ist der Betrieb einer der großen US-Ölpipelines nach einem Cyberangriff derzeit noch gestört. Der Betreiber Colonial will die Pipeline dieser Tage wieder weitgehend zum Normalbetrieb zurückbringen. Über diese Pipeline wird ein Großteil der Benzinversorgung an der Ostküste der USA abgewickelt. Bislang halten sich die Auswirkungen am Ölmarkt in Grenzen, Experten erwarten jedoch Probleme, sollte der Ausfall länger andauern.

Fazit: Die Aufwärtsdynamik bei Rohöl lässt spürbar nach. Eine Trendumkehr ist derzeit jedoch noch nicht erkennbar. Erst bei Kursen unterhalb von 58 US-Dollar schaltet die Öl-Ampel auf Rot.

Empfehlung: Mit einem Stay Low Optionsschein auf WTI (Beispiel ISIN: DE 000 XM4 NB0 0) können Anleger von der Top-Bildung profitieren. Bleibt der Ölpreis unterhalb der Barriere von 71 US-Dollar (bei o.g. OS) gibt es am Ende der Laufzeit (17.6.21) 10 Euro zurück – aktueller Kurs: 7,22 Euro.

Hier FUCHS-DEVISEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank für Kirche und Caritas eG in der Ausschreibung

Die Bank für Kirche und Caritas zeigt Verständnis

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Wer wie die Bank für Kirche und Caritas (BKC) ihr Geschäft nach eigener Aussage auf der Basis christlicher Werte betreibt und seit 20 Jahren nachhaltig wirtschaftet, scheint besonders geeignet für die Vermögensverwaltung der Stiftung Fliege sein, die sich auch seelsorgerisch betätigt. Im Jahr 1972 als eine Selbsthilfeeinrichtung für Kirchengemeinden, kirchlich-caritative Einrichtungen sowie deren Mitarbeiter gegründet, verfolgt sie den Anspruch, Finanzdienstleistungen ganzheitlich anzubieten.
  • Fuchs plus
  • BGH gestattet Staffelmiete nach Mietpreisbindung

Staffelmiete in der Sozialwohnung

Ein Vermieter darf für eine Sozialwohnung mit Mietpreisbindung auch eine Staffelmiete vereinbaren. Das ist dann möglich, wenn die Preisbindung absehbar endet. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden.
  • Fuchs plus
  • EU-Auktion für H2-Subventionen: Erfolgreich und preiswert

Geringe Subventionen für Wasserstoffprojekte

Unternehmen, die neue Wasserstoff-Anlagen in Europa planen, kommen mit sehr geringen Subventionen aus. Das ist das Ergebnis der ersten Subventions-Auktion für Wasserstoff-Anlagen durch die europäische Wasserstoffbank.
Zum Seitenanfang