Peking und Washington wollen keine weitere Verschlechterung der Beziehungen
Statue des Konfuzius in Peking. © Roman38rus / Getty Images / iStock
Erstmals seit 2018 reist ein US-Außenminister nach China. Es ist der zaghafte Versuch einer Annäherung zwischen den USA und China. Im Erfolgsfall hätte diese globale Auswirkungen.
Vor der Reise von US-Außenminister Anthony Blinken nach China verschärft sich der Ton deutlich. China fordert die USA dazu auf, keine Waffen mehr in die Ukraine zu liefern. Damit nimmt Peking im Ukraine-Krieg eine bislang vermiedene klare Positionierung vor. Washington wirft Peking auf der anderen Seite vor, Waffen an Russland zu liefern. Das US-Außenministerium gab bekannt, dass Blinken bei den kommenden Gesprächen darüber sprechen würde. Inwieweit es bei den Gesprächen darum gehen wird, Lösungsansätze für den Ukraine-Krieg zu entwickeln, ist nicht bekannt.
Ziel der Reise sei es, einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen zwischen China und den USA entgegenzuwirken. Dabei wird sicher auch der Taiwan-Konflikt Gesprächsthema sein. Im Erfolgsfall steht ein Besuch Xi Jinpings bei der Asien-Pazifik-Konferenz in San Francisco in Aussicht. Es ist der erste Besuch eines US-Außenministers seit 2018.
Fazit: China und die USA könnten im Erfolgsfall ein Einfrieren des Ukraine-Kriegs herbeiführen. Das zaghafte Tauwetter der beiden Supermächte ist eine echte Chance.
