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Auto-Selbstfahrer vor dem Durchbruch

Alles unter Kontrolle

Das autonome Auto steht bald vor der Tür. Doch der Preis für die neue Bequemlichkeit ist die totale Überwachung.
Das selbstfahrende Auto wird nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Die Industrie treibt die Entwicklung mit Macht voran. Dabei werden weder Tesla noch Google die wichtigen Player im neu entstehenden Markt sein. Auch wenn sie derzeit die Automobilbranche vor sich hertreiben. Google wird niemals selbst Autos in Serie bauen. Davon ist der Vorstand eines deutschen Automobilzulieferers felsenfest überzeugt. Er gab sein Statement dieser Tage im Beisein von FUCHS ab. Dem US-Internetgiganten gehe es vielmehr darum, die viele ungenutzte Zeit im Auto fürs eigene Geschäft nutzbar zu machen. 3 Milliarden „User“ und durchschnittlich drei Stunden im Auto täglich – das ist das Potenzial, auf das Google aus ist. Wenn es andere nutzbar machen, soll es dem Suchmaschinenbetreiber recht sein. Die Unfallraten werden hierzulande Richtung null gehen, verspricht der Automann. Dafür werden Hunderte von Sensoren sorgen, die eine – im Wortsinne – Rundumüberwachung übernehmen und viel schneller Gefahrensituationen erkennen als der Mensch. Zugleich werden die Sensoren und Fahrzeuge untereinander vernetzt. Die Schwarmintelligenz wird bei der Verkehrsregelung (und -überwachung) genutzt. Die Glatteiswarnung kommt dann nicht mehr vom Wetterbericht, sondern vom vorausfahrenden Fahrzeug. Die haftungsrechtlichen Fragestellungen befinden sich in der Klärung. So will Volvo die volle Haftung bei Unfällen übernehmen, wenn die Verantwortung vom Fahrer auf das selbstfahrende Fahrzeug übergeht. Andere dürften folgen, wenn der Gesetzgeber mitspielt. Doch das ist der Preis: die vollständige Überwachung des Fahrers durch das Auto. Kommt der Wagen in eine Situation, die die Systeme selber nicht mehr „verstehen“, werden sie an den Fahrer zurück delegieren wollen. Doch was, wenn dieser gerade Kaffee trinkt, schläft, liest, im Internet unterwegs ist? Das zumindest wird das System wissen wollen. Deshalb wird es mehr als ein elektronisches Auge auf den Fahrer werfen. Und notfalls das Fahrzeug einfach zum Stehen bringen.

Fazit: Autonomes Fahren wird der Autobranche einen neuen Schub geben. Aus unserer Sicht sind die etablierten Autobauer (voran BMW) als Investment interessanter als die hochgejubelten Newcomer.

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