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Politik | Marketing

Farbe mit Wohlfühlfaktor

Zum Verwechseln ähnlich: Im aktuellen Europawahlkampf setzen CDU und SPD auf die Farbe orange. | © Getty
Orange ist die Trendfarbe in der Welt des Marketings. Das hat nach der Union jetzt auch die SPD erkannt.
Wohin man sieht: Orange. Zahlreiche Werbekampagnen nutzen derzeit diese Farbe. „Wir befinden uns in einer Phase der orangefarbenen Revolution“, bestätigt uns Peter Eibenstein, Geschäftsführer bei der Werbeagentur Peperoni, die unter anderem die in Berlin allerorts sichtbare Werbekampagne der Stadtreinigung entworfen hat. Orange ruft laut Farbenlehre Freude, Spaß, Gemütlichkeit und vor allem Wärme beim Betrachter hervor. Außerdem ist sie eine Signalfarbe – und damit perfekt geeignet für Angela Merkels Wohlfühlstrategie. Die Union plakatiert bereits seit mehreren Jahren mit orangem Grundton. Im aktuellen Europawahlkampf setzt jetzt auch die SPD auf orange. Die politische Botschaft dahinter ist klar: Die SPD wird in der Regierung nichts am Wohlfühlkurs ändern. Und die SPD hat in der Großen Koalition lediglich den Anspruch, dieses Gefühl zu erhalten. Der großkoalitionäre politische Spagat besteht also darin, Aufmerksamkeit zu erregen, ohne die offensichtliche Sehnsucht des Wahlvolkes nach dem Wohlfühlfaktor zu schmälern. Unternehmen, die aktuell eine Werbekampagne planen, sollten allerdings nicht mehr auf den Orange-Zug aufspringen. Dafür laufen bereits zu viele Kampagnen diesem Trend hinterher. Die eigene droht also in der konkurrierenden Masse unterzugehen. Ohnehin ist inzwischen wesentlich mehr Abwechslung in der Branche gefragt als früher. „Der Innovationsdruck ist deutlich höher geworden“, meint Marketing-Experte Eibenstein. Für kurzfristige Marketing-Erfolge sollte nicht das eigene Corporate Design verwässert werden. Wichtig für ein Unternehmen ist es nach wie vor, über Jahre die Kontinuität im eigenen Erscheinungsbild zu bewahren. Dazu zählen neben der farblichen Gestaltung auch ein Logo mit hohem Wiedererkennungswert oder eine klare Typografie. Um diese Standards herum sollten kurzfristige Kampagnen gestaltet werden. Radikale Wechsel werden nur empfohlen, wenn sich die Firma komplett neu präsentieren will. Ob das die Intention der SPD bei ihrer Kampagne war?

Fazit: Bezeichnender kann eine Marketing-Kampagne kaum sein: Deutschland ist derzeit einig Wohlfühlland. Diese Erkenntnis ist inzwischen auch bei der SPD angekommen.

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