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Der Innenminister muss im Herbst seine Stühle räumen

Seehofer kurz vor dem Altenteil

Innenminister und CSU Parteichef Horst Seehofer ist Dauergesprächsthema in der CSU. Die Partei arbeitet darauf hin, ihn im Herbst in beiden Ämtern abzulösen. Möglichst ohne Theaterdonner.

Die CSU bereitet sich auf den Abgang Horst Seehofers vor. Termin: nach der Bayern-Wahl im Oktober. Dann soll sein Nachfolger im Ministerpräsidentenamt, Markus Söder, auch die Parteiführung übernehmen; so wie es bei der CSU traditionell der Fall ist. Dann muss die CSU auch einen neuen Innenminister benennen.

Anlass wird das Abschneiden der Christsozialen bei der Bayern-Wahl im Oktober sein. Zur absoluten Mehrheit wird es nicht reichen. Seehofer wird dann – nicht nur für Söder – den idealen Sündenbock abgeben. Sein Vorgehen und vor allem seine Sprache bei der Asylregelung, so wird es heißen, haben die CSU den Sieg gekostet. Vor der Wahl darf Seehofer nicht gehen; auf einen erneuten Theaterdonner kann die CSU gut verzichten. Jetzt ist Ruhe die erste Politikerpflicht.

Der nach wie vor nicht unumstrittene Söder muss auch nach der Wahl bleiben. Viele (auch unter seinen innerparteilichen Gegnern) befürchten, dass die Partei sonst im Chaos versinkt. Und er wird die empfundene Niederlage auf diese Weise einigermaßen glaubwürdig abwälzen können. Seehofer hat dem nichts entgegenzusetzen. Er hat kaum noch Standing in Bayern; wegen seiner sprunghaften Vorgehensweise, aber auch wegen seiner notgedrungen mangelnden Präsenz vor Ort.

Fazit:

Noch in diesem Jahr geht bei der CSU damit eine Ära zu Ende. Söder wird für Berlin zwar kein einfacher Partner sein. Aber er hat aus Seehofers (Kommunikations-)Fehlern gelernt.

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