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Gewerkschaftsaufstand in Frankreich

Der neue alte Machtfaktor

Frankreichs Dachgewerkschaft CGT will die Reformen der sozialistischen Regierung in Paris stoppen. Doch ihre Ziele gehen weit darüber hinaus.
Frankreich erlebt den vermutlich letzten großen Krieg einer schon halbtot geglaubten Macht: der Dachgewerkschaft Confédération générale du travail (CGT). Sie geht mit aller Gewalt gegen den Präsidenten François Hollande, die sozialistische Regierung und deren Arbeitsmarktreformen vor. Dabei erinnern diese in ihrer Stringenz nur entfernt an die Agenda 2010 des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD). Gewerkschaftschef Philippe Martinez lässt sich filmen, wie er einen brennenden Reifen vor die Barrikaden eines Treibstofflagers wirft. Ein symbolischer Akt der Brandstiftung, der Frankreichs alte revolutionäre Tradition, die von 1789, wieder aufleben lassen soll. Der Hassausbruch gegen das gemäßigt linke Regime Hollandes kommt nicht von ungefähr. Zum einen kämpft die CGT gegen einen gewaltigen Bedeutungsverlust. In ihren besten Zeiten zählte sie um die fünf Millionen Mitglieder. Heute sind es weniger als 700.000. Die CGT ist der verlängerte Arm der französischen Kommunisten, der KPF. Beide sehen – eine gesamteuropäische Entwicklung – beträchtliche Teile ihrer Unterschichten-Klientel nach rechts, in Richtung des radikalen Front National davonschwimmen. In „Vororten“ nicht nur von Paris kommt es wegen des Komplexes aus Immigration, Anschlägen, Islamablehnung und Verdrängungswettbewerb bei Jobs und Wohnungen zu wachsenden sozialen Spannungen. Sie sind die ideale Resonanzfläche für die brennenden Reifen der CGT.

Fazit: Der Staatspräsident wird einknicken (müssen). Hohn verbietet sich. Die Situation ist ernst. Sie wird von Altkommunisten und Radikalsozialisten vorsätzlich aufgeheizt. Ihr Ziel ist es, die verhasste Gesellschaftsordnung wenn schon nicht zu kippen, so doch in ihren tragenden Elementen nachhaltig zu beschädigen – und damit Änderungen zu erzwingen.

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