Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1579
Abwertung der Lira gefährdet Erdogans Konzept

Finanzmärkte als Wahlkompass

Die internationalen Finanzmärkte sind bei den türkischen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen das Zünglein an der Waage. Die Abwertung der Lira führt zu einem Exodus türkischer Anleger. Die zweistellige Inflation verärgert viele Wähler.

Die vorgezogenen Wahlen in der Türkei werden von den internationalen Finanzmärkten maßgeblich mitbestimmt. Die Abwertung der Türkischen Lira hat zu einer rasanten Kapitalflucht von Inländern geführt. Ausländische Investoren nutzten die gesunkenen Preise von Unternehmen für ausgewählte Käufe.

Unterm Strich erhöhte sich das Leistungsbilanzdefizit. Präsident Recep Tayyib Erdogan hat deshalb die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen auf den 24. Juni vorgezogen, um noch mit einer einigermaßen positiven Wirtschaftsbilanz die Wahlen zu gewinnen. Das sieht bereits nach Torschlusspanik aus.

Parlament mit starker Opposition

Die parlamentarische Opposition hat in den vergangenen Wochen an Beliebtheit zugelegt. Hauptgrund dafür ist die allgemein als schlecht eingeschätzte Wirtschaftslage. Auch in der Türkei gilt: Eine Regierung wird abgewählt (und nicht eine andere gewählt). Dabei stützt die Regierung die Unternehmen nach wie vor. Doch der stärkere Dollar animiert Ausländer zum Kauf türkischer Anlagen zu günstigen Konditionen.

Erdogans Wunsch, die Türken sollten Lira kaufen, wird sich nicht erfüllen. Eher im Gegenteil: Er verstärkt das Misstrauen in die Lira auch bei den vaterlandstreuen Auslandstürken.

Es könnte also zu einer starken Opposition im Parlament kommen. Erdogan muss bei der Präsidentschaftswahl vielleicht in einen zweiten Wahlgang. Gefährdet ist seine Wahl damit nicht, aber seine Unantastbarkeit erhält einen Knacks.

Fazit:

Italiens Wahlkämpfer sollten genau hinschauen. Wer Märkte will, erlaubt auch, dass die sich eine eigene Meinung bilden. Sie sind die Wähler im Ausland.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Rüstungsfinanzierung über Europäische Investitionsbank

Rüstungsfinanzierung gefährdet Bonität

Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird ihr Rating durch die Finanzierung von Rüstungsausgaben gefährden.
  • Fuchs plus
  • Hochschul-Ranking gibt Orientierung

Recruiting an privaten Hochschulen

Unternehmen sollten sich verstärkt auf privaten Hochschulen nach Berufseinsteigern umsehen. Denn die Unis haben bei HR-Chefs einen guten Ruf, weil sie viele Vorteile bieten. Das Arbeitskräftepotenzial ist groß. Zuletzt waren gut 373.000 Studenten an den privaten Hochschulen eingeschrieben.
  • Fuchs plus
  • Kleine und mittlere Unternehmen spüren noch keinen Aufschwung

KMU bleiben 2024 im Krisenmodus

Die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland spüren noch keinen Aufschwung. Sie rechnen mit Fortsetzung der Krise. Das zeigen vor allem ihre Bilanzen.
Zum Seitenanfang