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City will nach dem Brexit die eigenen Stärken stärken

Finanzplatz London will zurück an die Spitze

Der "Union Jack". Copyright: Pexels
London hatte seinen Spitzenplatz in der Finanzwelt durch den Austritt aus der EU eingebüßt und war nach New York auf Platz Zwei abgerutscht. Das soll nun nach dem Willen der britischen Regierung anders werden. Die verschiedenen Aufsicht-und Regulierungsbehörden werden angewiesen, dazu auf ihre Art wesentlich beizutragen. Das bedeutet eine Vielzahl von Erleichterungen bei jenen Vorschriften, die durch die EU eingeführt worden waren.

Innerhalb von fünf Jahren will London den Spitzenplatz unter den internationalen Finanzmärkten zurückerobern. Diesen hatte die City vor drei Jahren an New York verloren. Mit neuen Regularien hofft Großbritannien die Rolle des Finanzplatzes London nach dem Brexit wieder deutlich zu stärken.

Aus der Not eine Tugend machen

Downing Street will aus der Not eine Tugend machen. Der Austritt aus der EU wird in London jetzt als eine Chance gesehen, die Finanzregeln neu zu gestalten um wettbewerbsfähiger zu werden. Federführend sollen dabei die Finanzaufsichtsbehörden sein.

Die britische Regierung erklärte, dass die obersten Finanzaufsichtsbehörden dazu verpflichtet werden, das Wachstum und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Finanzsektors zu fördern. Zu den Vorschlägen, die die Branche derzeit vorantreibt, gehört die Überarbeitung der von der EU übernommenen Regeln für Bereiche wie Vergütung und Boni von Bankern, Private-Equity-Firmen, Hedgefonds sowie Versicherungen.

Aus dem Schatten New Yorks heraustreten

New York hatte der britischen Metropole vor drei Jahren den Rang abgelaufen. Das lag vor allem daran, dass es dort deutlich mehr Börsengänge gab. Der Brexit, der den Finanzinstituten auf der Insel wichtige Zugänge zur Kapitalmärkten, Kunden und Investoren in Kontinentaleuropa erschwerte, schadete dem Image Londons als Finanzzentrum in Europa ebenfalls.

Die Finanzplatzlobby, TheCityUK, hat es sich zum Ziel gesetzt, dass London innerhalb von fünf Jahren wieder den ersten Platz unter den globalen Finanzzentren zurückerobert. Banken und Finanzinstitute haben sich verbündet, um Großbritannien zu Veränderungen zu drängen, die mehr Geschäfte anlocken sollen.

Steuern runter

Um das zu erreichen, müssten die Steuern für Banken gesenkt und die Anstellung von Bankern aus dem Ausland erleichtert werden, so die Lobbygruppe. Die Aktienhandels/verpflichtung, eine von der EU übernommene Vorschrift, wird in London als eine starke Beschränkung gesehen, ebenso wie die EU-Vorschrift über vorbörsliche Offenlegungspflichten.

Fazit: Die Fünf-Jahres-Frist ist ein sehr ehrgeiziges Ziel. Denn der Zugang zum Kernmarkt Europa wird der City auch künftig schwer gemacht werden. Und ohne diesen ist es ambitioniert, das selbst gesteckte Ziel zu erreichen. Banken, die gerade ihre Stellen von der Insel verlagert haben, werden auch nicht gleich zurückkommen.

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