Kleine Fortschritte
Die aktuellen Zahlen zum Zustand der Staatsfinanzen in der Eurozone bringen ein paar positive Nachrichten.
Die aktuellen Zahlen zum Zustand der Staatsfinanzen in der Eurozone bringen ein paar positive Nachrichten. Die mit der Erholung gestiegenen Staatseinnahmen haben dafür gesorgt, dass das Defizitziel (3% vom BIP) mittlerweile wieder für die Eurozone insgesamt eingehalten wird. Damit ist das erste Etappenziel der Konsolidierung erreicht. Erste Lockerungen mit entsprechend positiven Konjunktur-Effekten rücken von daher in den Bereich des Machbaren. Das dürfte auch der EZB in der leicht mondsüchtigen Diskussion über Deflationsgefahren neuen Spielraum verschaffen. Speziell in Griechenland ist zudem ein weiteres Etappenziel erreicht: Mit dem jetzt stabil positiven Primärsaldo (vor Kapitaldienst) sind die Finanzen in den Bereich vorgerückt, wo überhaupt wieder eine positive Schuldentragfähigkeit konstatiert werden kann. Das Land ist in der Lage wenigstens einen (wachsenden) Teil seiner Schulden wieder aus eigener Kraft zu bedienen.
Fazit: Griechenland ist noch nicht aus dem Schneider. Es wird jetzt aber erstmals wieder vorstellbar, dass die Sanierung tatsächlich gelingen könnte.