Dossier Wahlprogramme: Deutschland hat(te) die Wahl

Angela Merkel wird nach 16 Jahren als Bundeskanzlerin aus dem Amt ausscheiden. Als ihr Nachfolger im Amt stand lange Zeit Armin Laschet „quasi" fest. Zwischenzeitlich wurden ihm im Wahljahr die Grünen gefährlich, die erstmals mit Annalena Baerbock eine Kanzlerkandidatin aufgestellt haben. Die Grünen sind nun aber wieder auf den dritten
Platz abgerutscht.

Der lange Zeit abgeschlagene – von einigen schon bemitleidend belächelte – Olaf Scholz hat es tatsächlich geschafft, in einer fulminanten Aufholjagd einen glaubhaften Führungsanspruch für die Sozialdemokraten erarbeiten
zu können. Das liegt allerdings weniger an der Stärke seiner Partei oder seinem Charisma, sondern ist vor allem den Fehlern der anderen geschuldet ...

Ein höchst ungewöhnlicher Wahlkampf mit vielen Irrungen und Wendungen und einer richtungsweisenden Wahl.
Wie wird es sein, das Deutschland nach Merkel? Was lässt sich bereits jetzt anhand der Programmatiken der Kandidierenden sagen? Wo gibt es Schnittmengen? Was kommt da auf Gesellschaft und Wirtschaft, auf die Rente und
Bildung, auf „Digitalisierer" und Steuerzahler zu? Wer vertritt Deutschland künftig in der Welt? Und wo herrscht
noch gänzlich Unklarheit? Unser Dossier soll Ihnen etwas Licht ins Dunkel bringen.

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• Aus dem Inhalt: Editorial

• Unerfahrene Regierung nach Personal-Karussell absehbar

• Steuern: Wo sich die „Regierungsparteien" einig sind (und wo nicht)

• Mindestlohn: Der Inflationsminister

• Staatsfonds: Die Aktienrente ist eine Liquiditätspumpe

• Digitalisierung: Zögerlicher Aufbruch und Kontinuität

• Außenpolitik: Wer repräsentiert künftig Deutschland nach Außen?

• Europa: Vorerst führungslos

• Migrations- und Integrationspolitik in der Ära nach Merkel

• Zukunftsthemen: Bloß nichts Konkretes