Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1648
Die Nachfrage wächst deutlich

Sojabohnen werden teurer

Der Preis für Sojabohnen klettert immer weiter in die Höhe. Denn China kauft kräftig ein. Die EU verbraucht ebenfalls mehr Soja. Und die Aussaat verzögert sich wegen schlechten Wetters.

Wie an der Schnur gezogen bewegt sich der Sojabohnenpreis immer weiter nach oben. Vor vier Wochen stellten wir (siehe FD vom 9.10.) ein mittelfristiges Kursziel bei rund 1.200 US-Cent in Aussicht. Mit aktuell rund 1.100 US-Cent je Scheffel hat der Sojabohnenpreis ein gutes Stück dieser Wegstrecke bereits zurück gelegt.

Auf dem aktuellen Kursniveau handelt Soja so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Nach dem Sprung über die Hürde um 1.080 US-Cent je Scheffel ist der Weg bis zum letzten zyklischen Hoch bei rund 1.200 US-Dollar aus dem Jahr 2016 aus technischer Sicht nun frei.

China kauft viele Sojabohnen

Die Gründe für die Fortsetzung der Rally liegen weiterhin in einer hohen chinesischen Nachfrage auf der einen und schlechten Wetterbedingungen in Südamerika auf der anderen Seite. So führt die nach wie vor zu trockene Witterung vor allem im Süden Brasiliens und in Argentinien zu Verzögerungen in der Aussaat und bei der Entwicklung der Pflanzen. Dies und die seit Monaten anhaltend hohe Nachfrage aus China treiben den Sojabohnenpreis weiter an.

Daneben tritt inzwischen auch die EU als Käufer von Übersee-Soja auf. Zwar ernteten europäische Landwirte mit rund 2,8 Mio. Tonnen rund 3% mehr Sojabohnen als im Vorjahr. Doch der Verbrauch stieg in der EU-27 ebenfalls um etwas mehr als 3% auf 18,2 Mio. Tonnen an. Im Erntejahr 2020/21 dürfte die Europäische Gemeinschaft mit etwa 15 Mio. Tonnen rund 2% mehr Sojabohnen einführen als im letzten Jahr. Aufgrund des wachsenden Verbrauchs dürften zudem die Vorräte schrumpfen. Hier geht die EU-Kommission von einem Rückgang in Höhe von 40% auf 0,9 Mio. Tonnen aus.

Fazit: Der weltweite Verbrauch von Soja steigt, während das Angebot zuletzt durch schlechte Witterungsbedingungen eingeschränkt ist. Anleger bleiben investiert, ziehen jedoch den Stopp knapp unter 1.050 US-Dollar an.

Empfehlung: Der Soja-ETC lautet auf die ISIN: DE 000 A0K RJ7 7.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gravierende Verschiebungen der Welthandelsströme voraus – Gold als neutrale Währung

Der Dollar behält auf absehbare Zeit seine Vormachtstellung

Gita Gopinath, die Erste Stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, nimmt die Zukunft des Internationalen Währungssystems (IMS) in den Blick. Am Stanford Institute for Economic Policy Research hat sie in einer Rede herausgearbeitet, welche Folgen die Verschiebung der Handels- und Investitionsströme für die großen Handelswährungen haben wird.
  • Fuchs plus
  • USA planen Sanktionen gegen chinesische E-Autos

Risiken für CNY steigen

Der Handelskonflikt zwischen der EU, den USA und China nimmt an Schärfe zu. Jetzt drohen auch die USA mit neuen Sanktionen. Von denen könnte vor allem Chinas E-Mobilität und der Solar-Sektor betroffen sein. Daraus erwachsen Risiken für den Chinesischen Yuan.
  • Fuchs plus
  • Vietnam profitiert von Deglobalisierung

Rendite-Booster Dong

Flagge Vietnams ©picture alliance / Zoonar | BUTENKOV ALEKSEY
Das asiatische Schwellenland kann mit einer jungen und gut ausgebildeten Gesellschaft aufwarten. Über 60% der Vietnamesen sind unter 30 Jahre alt. Neben dem Tourismus punktet das produzierende Gewerbe, welches ausländische Direktinvestitionen anzieht. Die relativ niedrigen Herstellungskosten in dem knapp 100 Mio. Einwohner zählenden Küstenstaat sorgen für volle Auftragsbücher. Die Administration in Vietnam steuert das Land mit wachstumsfreundlichen Maßnahmen.
Zum Seitenanfang