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Die Welt tritt in einen neuen Superzyklus

Steigende Metallpreise voraus

Industriemetalle werden einen Nachfrage-Boom erleben. Copyright: Pixabay
Die Preise für Industriemetalle steigen – und das wohl noch eine ganze Weile. Eine Analyse der Ursachen und eine historische Rückschau verraten, worauf sich Unternehmen und auch Anleger einstellen können.

Die Preise für Industriemetalle werden noch eine ganze Weile weiter steigen. Denn die Weltkonjunktur tritt gerade in einen neuen Superzyklus. Zu dieser Einschätzung kommen die Analysten von Berenberg aus Hamburg. Denn sie erkennen ein Muster, das sich genauso vor allen bisherigen Superzyklen gezeigt hat: Eine neue Industrialisierungsphase führt zu einer stark wachsenden Rohstoff-Nachfrage bei einem aktuell „unelastischen“ Angebot.

Nachfragetreiber ökologische Transformation

Die neue Industrialisierungsphase ist die nachhaltige Transformation der Wirtschaft. Immer mehr Staaten setzen sich Pläne zur eigenen CO2-Neutralität. Die EU, die USA und Kanada wollen dieses Ziel bis 2050 erreichen, China immerhin bis 2060. Für die grünen Technologien braucht es vor allem Industriemetalle wie etwa Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink. Laut Berenberg wird der kumulierte Bedarf der Metalle von aktuell etwa 5 Mio. t pro Jahr auf über 10 Mio. t pro Jahr bis 2035 ansteigen.

Die Produktion wird voraussichtlich erst langsam hochgefahren. Mit dem Höhepunkt des letzten Superzyklus 2011 wurde sie stetig gedrosselt. Erdoberflächennahe Erzvorkommen gibt es kaum noch. Neu-Erschließungen werden daher schwieriger und kostspieliger. Bis zur Inbetriebnahme einer neuen Mine dauert es zudem sechs bis zwanzig Jahre. Das wird das Angebot nur langsam erhöhen.

Mindestens 20 Jahre steigende Industriemetallpreise?

Seit 1900 gab es vier Superzyklen. Sie dauerten im Durchschnitt zwanzig bis dreißig Jahre an. Auch dieser Superzyklus verspricht sich darin einzuordnen. Mit den Green News Deals die weltumspannend beschlossen werden, ist die Nachfrage auf lange Sicht hoch.

Fazit: Einen Unterschied gibt es zu vorherigen Superzyklen. Durch die Dekarbonisierung der Wirtschaft werden die Preise für Energierohstoffe wie Öl und Kohle nicht im Einklang mit den Preisen der Industriemetalle steigen.

Hinweis: Einen ausführlichen Beitrag zu Anlagechancen in Industriemetallen hatten wir schon im FUCHS-Geldanlagebuch 2021 „Anlegen in der Staatswirtschaft“ publiziert. Das Buch finden Sie noch in unserem Shop unter www.fuchsbriefe.de.

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