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Hohes Momentum in Richtung Aufwertung

Trendwende beim Aussie voraus

Beim Austral-Dollar baut sich allmählich eine Trendwendeformation auf. Für die gibt es mehrere Ursachen. Wenn dann noch eine anziehende Konjunktur in China dazukommt, wird der Aussie kein Halten mehr kennen.

Die Inflation und anziehenden Zinsen setzen den Verbrauchern in Australien zu. Der Konsum in dem Land, in dem sich viele Verbraucher insbesondere für Immobilien hoch verschulden, hinkt kräftig. Nach den Zinsanhebungen der Notenbank auf 4,35% leidet die Nachfrage der Haushalte, die nahezu 50% des Bruttoinlandsproduktes ausmacht. Im Februar ist die Nachfrage um 0,3% gesunken. 

Obwohl die Inflationsrate derzeit rückläufig ist, befürchten die Währungshüter eine weiterhin robuste Preisentwicklung im Dienstleistungssektor. Das Verbrauchervertrauen wie auch der Einkaufsmanagerindex im Service sind zuletzt wieder angestiegen und schüren daher Zweifel an weiter fallenden Preisen. 

Hohes Momentum in Richtung Aufwertung

Andererseits schwächelt der Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenrate ist im Januar auf 4,1% gestiegen und setzt ihren Aufwärtstrend seit Mitte vergangenen Jahres fort. Obwohl die Teuerung zuletzt mit 4,1% über dem Ziel der Notenbank von 2% bis 3% liegt, besteht die Hoffnung, dass die Währungshüter der Konjunktur in ihrer nächsten Sitzung am 19. März unter die Arme greifen wird. Das dürfte der Währung helfen.

Das Momentum des Austral-Dollar gegenüber dem Euro zieht daher derzeit an. Seit August vergangenen Jahres hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert. Setzt der sich fort würde er in eine übergeordnet Umkehrformation münden. Das Potenzial daraus ist attraktiv. Dann stünden die Widerstände aus Februar 2023 bei knapp unter 1,54 zum Test an.

Breite Anleihe-Auswahl

Anleger haben diverse Möglichkeiten, um von einer Aussie-Aufwertung zu profitieren. Risikoaverse Investoren greifen zu staatlichen Kuponpapieren. Das Schatzamt von Queensland hat eine Anleihe im Angebot (WKN A1ZFXN), die mit einem Kurs von 100,8% und einen Kupon von 4,75% eine Rendite in Höhe von 4,13% abwirft. Das von Moody`s mit dem zweithöchsten Rating Aa1 versehene Papier hat zwei Zinstermine pro Jahr und läuft noch bis zum 21. Juli 2025. 

Wer über eine längere Periode am Verlauf des Austral-Dollars partizipieren möchte, greift zur australischen Staatsanleihe mit der WKN A19U3W. Das Aaa-Papier läuft noch bis zum 21. November 2029 und bietet eine Rendite in Höhe von 3,75% bei einem Kurs von 94,97% und einem Kupon mit 2,75%. Der halbjährliche Zahler schüttet den nächsten Kupon am 21. Mai aus.

Dividende mit Rohstoffen

Aktien-Fans werden im Rohstoffbereich bei der BHP Group (WKN 850524) fündig. Die weltweit führende Minengesellschaft erwirtschaftet 46% ihres Umsatzes mit Eisenerz, gefolgt von circa 30% mit Kupfer und 20% mit dem Abbau von Kohle. China trägt 58% und Japan 13% zum Umsatz bei. Für 2024 beziffert sich das KGV auf 15,8, das Kurs-Umsatz-Verhältnis auf 2,5. Die in Aussicht gestellte Dividende liegt bei 5,6%.

Wer mehr Diversifikation sucht, wird beim thesaurierenden ETF auf den MSCI Australia (WKN A0YJ80) fündig. Das Produkt von IShares weist eine Gesamtkostenquote von 0,5% p.a. auf. Das durchschnittliche KGV der 58 Fondspositionen beziffert sich auf unter 16. Eine ausschüttende Variante hat Lyxor im Angebot. Mit dem synthetisch replizierten Amundi Australia ETF (WKN LYX0FU) setzen Investoren auf ein breiteres Portfolio aus 200 Werten mit einer Ausschüttungsrendite von 3,4%. Die jährlichen Gesamtkosten belaufen sich auf 0,4%.

Fazit: In Australien gibt es Chancen. Die Notenbank könnte auf ihrer nächsten Sitzung am 19. März mit einer Zinssenkung überraschen. Wieder anziehende Rohstoffpreise und die Aussicht auf eine expansivere Notenbankpolitik dürften den Aussie beflügeln.
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