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Präsenzmessen kommen wieder

Unternehmen haben gute Geschäftschancen

Messehalle mit Personen. Copyright: Pexels
Im kommenden Jahr wird das Messegeschäft wieder mit voller Kraft durchstarten - und die meisten Unternehmen ziehen mit. Denn auch wenn viele Messen in der Corona-Zeit mit viel Aufwand und Engagement versucht haben, Online-Angebote für Messen zu unterbreiten, können diese Formate echte Begegnungen nicht ersetzen.

Das Messegeschäft wird 2022 mit voller Kraft durchstarten. Die Bereitschaft der Unternehmen, auf Präsenzmessen zu gehen, ist inzwischen wieder hoch. Das hören wir z. B. von der Messe Stuttgart, die bereits wieder Präsenzangebote macht. Dem Vernehmen nach war z. B. die jüngste Fleischfachmesse ein guter Erfolg für die Aussteller. Auch die Fachmesse Vision (Bildverarbeitungs-Technologie) war von Ausstellern und Besuchern gut frequentiert. Es kamen zu beiden Messen schon fast so viele Aussteller wie vor zwei Jahren.

Auch die Fachbesucher finden den Weg zurück in die Messehallen. Wenn auch in geringerer Zahl. Die Furcht vor Covid hält einen Teil des Publikums noch immer zurück. So waren etwa 20% weniger Besucher auf der Fleischfachmesse vor Ort als vor Corona (vor zwei Jahren). Den Aussagen der Aussteller zufolge war die Qualität der Besucher aber höher als vor Beginn der Pandemie. Ein Aussteller: "Es waren Kunden da, die echte Geschäfte machen wollten. Die Abgreifer und jene, die sich nur mal umsehen wollen, sind noch nicht zurück."

Kaufbereite Fachbesucher kommen schon wieder, Abgreifer bleiben noch zu Hause

Die Zurückhaltung der Gelegenheitsbesucher dürfte mit den noch geltenden Zugangsregularien zu tun haben. Davon gehen die Messeveranstalter aus. Zwar gibt es bei vielen Messen keine zahlenmäßigen Zugangsbeschränkungen mehr. In der Regel gilt aber auf dem Messegelände vollständige Maskenpflicht und die 3G-Regel. Das selektiert und es kommen nur Besucher mit ernsten Interessen. In dem Maße, wie die Corona-Regeln nach der Aufhebung der "epidemischen Notlage" schwinden werden, dürfte auch der Zustrom der Gelegenheitsbesucher wieder anschwellen. 

Online-Messeformate haben sich dagegen im Messesektor noch nicht voll bewährt. Das berichten Aussteller und Messeveranstalter unisono. Zwar sind oft die Anmeldungen zu Online-Messen höher. Doch sind viele Digital-Besucher nicht "bei der Sache". Auch kommen Gespräche an den virtuellen Ständen nur schwer in Gang. In Vorträgen ist die Interaktion mit dem Publikum oft dünn. Und die Zahl und das Volumen der Kaufabschlüsse ist geringer als bei Präsenzmessen.

Online kann Präsenz nicht ersetzen

Das richtige Format für Online-Messen ist offenbar noch nicht gefunden. Darauf deuten auch die Rückmeldungen der Unternehmen hin. Die Messe Stuttgart hat den Ausstellern für die jüngsten Messen jedenfalls immer wieder Hybridformate angeboten. Die Aussteller haben jeden kein Interesse an einer "digitalen Komponente." Das Format, so die Rückmeldungen, ist oft zu anonym.  

Fazit: Unternehmen sollten die Teilnahme auf Präsenzmessen wieder prüfen. Das Interesse und die Teilnahembereitschaft der kaufwilligen Fachbesucher ist schon wieder auf Vor-Corona-Niveau angekommen. Präsenz zu zeigen, dürfte sich auszahlen.

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