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Erwarteter Investitionsanstieg bleibt aus

Unternehmen treten auf die Bremse

Sinkende Kurse. © peshkov / stock.adobe.com
Die Ausrüstungsinvestitionen der deutschen Industrie bleiben auch nach zwei Corona-Jahren, die zu einem erheblichen Investitionsstaugeführt haben, schwach. Wirtschaftsforscher erwarteten für dieses Jahr einen erheblichen Anstieg der Investitionen. Der wird nun durch den Russland-Ukraine-Krieg und den extrem gestiegenen Energiekosten zunichte gemacht.

Die Ausrüstungsinvestitionen der deutschen Unternehmen gehen schon wieder zurück. Dabei geht es vor allem um Maschinen und Automatisierungstechnik, Geschäftsausstattung und Fahrzeuge. Die Investitionen waren von 2019 bis in diesem Jahr corona-bedingt schon um 70 Mrd. geringer ausgefallen als zu erwarten war (Institut der deutschen Wirtschaft). Seit dem ersten Quartal 21 waren sie zwar wieder stark gestiegen. Nach diesen Nachholeffekten liegen sie aber immer noch wesentlich unter dem letzten Quartal 2019. 

Maschinenbau verzeichnet im Juli starken Auftragsrückgang

Die Investitionsneigung trübt sich schon wieder stark ein. Während der Maschinenbau im ersten Halbjahr noch einen stabilen Auftragseingang verzeichnete, kam es im Juli zum Einbruch. Der Rückgang von 17% im Verhältnis zum Vorjahr ist unüblich hoch. Die Auslandsaufträge gingen mit -12% wesentlich geringer zurück. Die Auftragsbücher sind vor allem aufgrund der Lieferengpässe noch gut gefüllt. Die haben eine schnelle Abarbeitung der Orders verhindert.  Im kommenden Jahr erwartet der Branchenverband VDMA einen Produktionsrückgang um 2% nach Stückzahl.

Elektroindustrie profitiert von Sparanstrengungen

Es sind die extrem gestiegenen Energiekosten,  die die Unternehmen dazu veranlassen, bei Investitionen auf die Bremse zu treten. Immerhin jedes vierte Unternehmen hat deswegen schon Investitionen zurückgestellt, so der Kreditvermittler creditshelf in einer aktuellen Umfrage. Sichtbar wird zudem, dass viele Investitionen nun auf Energiesparmaßnahmen und Energiesicherheit (Notstromaggregate usw.) fokussiert werden. Das zeigen die Auftragseingänge der Elektroindustrie (+12%).

Die Teuerung von Investitionsgütern spielt bei der Investitionsschwäche noch keine große Rolle. Die Preise für Maschinen und andere Ausrüstungsgegenstände sind noch nicht stark gestiegen (5%). 

Fazit: Die deutsche Industrie hat schon in den vergangenen drei Jahren wenig investiert. Jetzt bremsen die extremen Energiepreise und die politische Unsicherheit die Investitionen aus oder binden Kapital in energetischen "Not-Investitionen". Das ist eine schlechte Entwicklung für den Standort.
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