Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2500
Klagewelle wegen Klimawandel

US-Ölindustrie muss mit Klima-Klagen rechnen

Bohrinsel © dpa
Die US-Ölkonzerne müssen mit einer Klima-Klagewelle rechnen. Die US-Kommunen können wegen der Kosten, die ihnen durch den Klimawandel entstehen, vor regionalen Gerichten Klage einreichen. Das erhöht die Chancen für ihre Klagen.

Den US-Ölkonzernen steht eine Klima-Klagewelle von US-Kommunen bevor. Hintergrund: Die Ölkonzerne Exxon und Suncor (sowie vier weitere) sind mit dem Versuch gescheitert, ihre Fälle an ein Bundesgericht zu verlegen. Zuständig sind aber die Gerichte der Einzelstaaten. Das öffnet den Kommunen nun eine große Klage-Tür. Viele Städte und Gemeinden wollen die Ölkonzerne jetzt verklagen, um Kosten, die durch den Klimawandel entstehen, erstattet zu bekommen. Die Kosten z.B. für höhere Deiche sind immens, Wintersportorte könnten wegen Einnahmenausfalls klagen usw. 

Im gesamten Land dürfte es nun zu Klagen verschiedener Gemeinden vor regionalen Gerichten kommen. Für die Öl-Unternehmen ist das ein Risiko. Denn die Gemeinden können als Kläger unterschiedliche Strategien und Argumentationen testen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gericht eine Klage annimmt und ein Kläger gewinnt, steigt damit. Die Fälle werden in den nächsten Jahren durch die Instanzen gehen. 

Droht Öl-Industrie das Schicksal der Tabakindustrie?

Der US-Ölindustrie droht damit ein ähnliches Szenario wie der Tabakindustrie. Auch hier erschienen die ersten Klagen krebskranker Raucher wenig aussichtsreich. Mit der Zeit änderten die Gerichte aber ihre Meinung. In den Prozessen wurde deutlich, dass die Tabakkonzerne viel Geld dafür ausgegeben hatten, um die Gefahr des Rauchens in der Öffentlichkeit herunterzuspielen. So könnte es mit Blick auf die Risiken des Klimawandels  in den kommenden zehn Jahren auch der Öl-Industrie gehen. 


Fazit: Die erste Runde der Klimaschutzklagen gegen US-Ölkonzerne ging an die US-Kommunen. Bis zu Verurteilungen dürfte es zwar noch Jahre dauern. Aber die Bedrohung für die Ölkonzerne ist nicht zu unterschätzen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang