Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1960
Infineon Technologies AG

Am Tiefpunkt angelangt?

Der Aktienkurs des Chip-Herstellers Infineon notiert so tief wie zuletzt vor drei Jahren. Ein Bookbuildingverfahren hat diesen Trend nun jüngst beschleunigt, aber auch neues Geld in die Kassen gespült. Das ist auch dringend notwendig. In naher Zukunft steht die größte Übernahme in der Geschichte des Konzerns an.

Der Aktienkurs des Chipherstellers Infineon Technologies ist seit Monaten auf Talfahrt. Infineon notierte im Tief bei 13,42 Euro so niedrig wie zuletzt 2016.

Der Grund für den Druck auf den Kurs ist technischer Natur. Der Halbleiter-Konzern hat in einem beschleunigten Bookbuildingverfahren eine milliardenschwere Kapitalerhöhung durchgebracht. Knapp 113 Mio. neue Aktien wurden zu einem Preis von 13,70 Euro bei institutionellen Anlegern platziert. Dabei wurde das Grundkapital um rund 10% erhöht.

Frisches Geld für die Übernahme

Zugleich fließen dem Unternehmen rund 1,545 Mrd. Euro in die Kasse. Das Geld braucht der Technologiekonzern, um die milliardenschwere Übernahme des US-Wettbewerbers Cypress Semiconductors zu stemmen. Mit einem Übernahmevolumen von 9 Mrd. Euro wäre dies der größte M&A-Deal in der Geschichte des Unternehmens.

Der Kauf von Cypress Semiconductor (Umsatz 2018 2,2 Mrd. Euro) stärkt Infineon strategisch. Der US-Konkurrent ist stark im Bereich Forschung & Entwicklung und hat ein breites Portfolio, das perfekt zu Infineon passt. Mit der Integration komplementärer Geschäftsfelder wird Infineon hohe Skaleneffekte erzielen.

Kaufempfehlung von UBS

Die UBS hat ihre Kaufempfehlung erneuert, das Kursziel nach der Kapitalmaßnahme aber um 10% gesenkt. Es liegt jetzt bei 23,50 Euro und damit noch deutlich über dem aktuellen Kurs.

Interessant: Auch einige Firmeninsider nutzten den gedrückten Kurs zum Kauf. Aufsichtsratschef Dr. Eckart Sünner kaufte für rund 140.000 Euro, die Vorstandsmitglieder Jochen Hanebeck und Dr. Sven Schneider verstärkten ebenfalls ihr Investment.

Die Aktie ist nicht teuer. Die Effekte der nicht ganz günstigen Übernahme werden sich mittelfristig positiv im Geschäft und im Kurs der Aktie zeigen.

kap190627_1-4

i

Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 7,6 Mrd.

Gewinn je Aktie (2018)*: 0,98

Marktkapitalisierung*:18,47 Mrd.

KGV (2020e): 14,39

Div.-Rendite: 1,83%

* in EUR

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 19,80 EUR, kein StoppLoss

ISIN: DE 000 623 100 4 | Kurs: 14,73 Euro

Kurschance: 34% | Verlustrisiko: k.A.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
Neueste Artikel
  • Besser als die Benchmark im Performance-Projekt VII, Private Banking-Depot

Kaiser Partner Privatbank

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Die Kaiser Partner Privatbank hält sich im Performance-Projekt 7 schon seit geraumer Zeit nach Punkten und Performance oberhalb der ETF-Benchmark. Das Erfolgsportfolio hat Roman Pfranger „gebaut“. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung und Head Private Banking von Kaiser Partner. Mit ihm sprach die Redaktion Fuchsbriefe zur Investmentphilosophie des Hauses, Pfrangers Markteinschätzungen und den Ingredienzien seines Erfolgs im Performance-Projekt.
  • Performance-Projekte 2024: Vermögensverwaltende Fonds, Private Banking-Portfolio, Stiftungsportfolio

Welcher Vermögensverwalter ist Besser als die Benchmark?

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Es geht munter, rauf und runter – in all seiner Banalität birgt dieser Schüttelreim sehr viel Wahres: Denn in die vier laufenden Performance-Projekten der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ist Bewegung gekommen. Erstmals schaffte es im Performance-Projekt VII – Private Banking Portfolio mit einem Anlagevermögen von 2 Mio. Euro, das am 1. Oktober 2021 gestartet war – eine Mehrheit der 43 Teilnehmer, das ETF-Benchmark-Portfolio nach Punkten zu übertreffen, schreibt Ralf Vielhaber in seinem Editorial.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank für Kirche und Caritas eG in der Ausschreibung

Die Bank für Kirche und Caritas zeigt Verständnis

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Wer wie die Bank für Kirche und Caritas (BKC) ihr Geschäft nach eigener Aussage auf der Basis christlicher Werte betreibt und seit 20 Jahren nachhaltig wirtschaftet, scheint besonders geeignet für die Vermögensverwaltung der Stiftung Fliege sein, die sich auch seelsorgerisch betätigt. Im Jahr 1972 als eine Selbsthilfeeinrichtung für Kirchengemeinden, kirchlich-caritative Einrichtungen sowie deren Mitarbeiter gegründet, verfolgt sie den Anspruch, Finanzdienstleistungen ganzheitlich anzubieten.
Zum Seitenanfang