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Leser-Wunschanalyse: BioNTech

BioNTech hofft auf neue Impfstoffe

BioNTech-Hauptzentrale. Copyright: BioNTech
Der Kurs der BioNTech-Aktie ist deutlich unter Druck gekommen. Noch Ende November notierte BioNTech bei Kursen um 330 Euro. Mittlerweile ist der Titel für weniger als die Hälfte zu haben. Was also tun?

Der Kurs der BioNTech-Aktie steht schon geraume Zeit unter Druck. Denn BioNTechs Cashcow, der mit Pfizer entwickelte Corona-Impfstoff, steht längst nicht mehr "allein auf der Weide". Und auch die Nachfrage nach dem Vakzin nähert sich dem Sättigungspunkt. Denn einerseits sind viele Menschen in den Industrieländern inzwischen mehrfach geimpft. Andererseits ist die ansteckende, aber wenig gefährliche Omikron-Variante ein Gamechanger. Aus sie wird die Nachfrage nach dem Vakzin bremsen. Zwar könnte es aus den Entwicklungsländern noch Nachfrage geben. Allerdings wird auch die im Trend sinken und die Margen wären dort längst nicht so "wohlfahrtsstaatlich-garantiert" satt, sondern eher dünn.

Der Covid-Hype ist vorbei

Zu Beginn dieser Woche wurde außerdem eine für BioNTech negative Studie veröffentlicht. Der zufolge schützt vierte Corona-Impfung mit diesem Präparat nicht ausreichend gegen die Omikron-Variante. Weitere sichere Umsatzhoffnungen aufgrund einer vierten Impfung dürfte es somit kaum geben. Auf der anderen Seite arbeitet BioNTech/Pfizer bereits an einem speziell auf Omikron angepassten Impfstoff. Dies ließ BioNTech-Chef Ugur Sahin auf einer Gesundheitskonferenz der US-Bank JPMorgan verlauten. 

Hoffnungen auf neue Impfstoffe

Auch entwickelt das Mainzer Unternehmen weitere Impfstoffe – z.B. gegen Grippe, Tuberkulose, Gürtelrose, Malaria oder HIV. Einige Mittel haben bereits die zweite, andere die erste klinische Studienphase erreicht. Insgesamt dürfte deren Entwicklung jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen, als bei dem so dringend benötigten COVID-19-Impfstoff. Außerdem müssen diese Mittel sich dann im Markt und ohne politische Rückendeckung behaupten.

Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie mit Unterschreiten der Marke von 165 Euro einen wichtigen Unterstützungsbereich durchbrochen. Der Titel hat nun charttechnisch Luft bis rund 110 Euro. Erst dort trifft der Kurs auf die steigende Trendlinie des Aufwärtstrends mit Beginn im März 2020.

Fazit: Den Covid-Hype hat die Aktie hinter sich. Der Fokus an der Börse verschiebt sich Richtung Medikamente. Darum ist die Aktie auch charttechnisch angeschlagen. Kurzfristig rechnen wir mit weiterem Abwärtsdruck. Fundamental ist die Entwicklungspipeline interessant. Derzeit kaufen aber nur Anleger, die einen langen Atem haben.

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