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Börsen-Indizes geben verzerrtes Bild ab

Börsen-Party läuft aus

Börse © tom - Fotolia
Die Börsen - voran in den USA - feiern gerade und sind in Rekord-Laune. Das wird nicht mehr von langer Dauer sein. Es gibt zahlreiche Risikohinweise und Entwicklungen, die eine kräftige Korrektur wahrscheinlich machen. Das Bild, das die Börsen-Indizes zeigen ist total verzerrt und die Zinsen steigen wieder. FUCHS-Kapital hält an seiner Absicherungsstrategie fest.
"Die Börsen scheinen crazy Karneval zu feiern." Das sagte ein Börsianer dieser Tage zu FUCHS-Kapital. Was er damit meinte: Trotz zunehmend schlechter Meldungen - auch in den USA - ticken die Märkte weiter nach oben. Insbesondere die US-Indizes rennen weiter. Der S&P 500 hat die Marke von 5.000 Punkten übersprungen. Die Nasdaq zieht kräftig hoch, der Dow Jones ebenso. 

Die US-Indizes haben sich inzwischen alle signifikant von ihren langfristigen Durchschnitten entfernt. Der S&P 500 liegt gut 11% über der 200-Tagelinie. Im Nasdaq sind es 15%. Der Dow klettert inzwischen steil auf 39.000 Punkte zu. Gezogen werden die US-Indizes aber nach wie vor wesentlich von den "glorreichen Sieben". Die Tech-Aktien mit KI-Phantasie werden weiter getrieben und bewegen die ganzen Indizes. Motor dieser Entwicklung sind die KI-Phantasie und weiterhin das Hoffen auf bald fallende Zinsen. 

Indizes geben verzerrtes Bild ab

In der Marktbreite spiegelt sich das euphorische Bild der Indizes nicht. Das Bild bleibt darum verzerrt. Die US-Börsen scheinen im Moment keine Risiken zu kennen. Mit Blick auf Einzeltitel sieht das ganz anders aus. Beispiel Amgen. Das Unternehmen hat gute Zahlen geliefert, aber einen vorsichtigen Ausblick. Prompt wurde die Aktie um 10% gedrückt und stürzte binnen Stunden von 300 auf 275 US-Dollar ab. 

Beim Blick auf den breiten Markt fällt uns auch auf, dass die Meldungen zu den Problemen bei den US-Gewerbeimmobilien schwer wiegen. Einige regionale US-Banken stehen deswegen kräftig unter Druck. Allmählich schwappt die Sorge vor einer neuen Immobilienkrise auch nach Europa über. Gepaart mit den miserablen Wirtschaftsdaten bremst das den DAX aus. Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2023 um 0,4% geschrumpft, die US-Wirtschaft um 3,3% gewachsen. Das deckelt den DAX. 

US-Zinsen steigen

Als Bremse sehen wir nach wie vor die Zinsentwicklung. In den USA steigen die Zinsen derzeit im Zuge der kräftigen Konjunktur sogar wieder an. Die 2-jährigen Sätze liegen stabil bei 4,43%, die 10-jährigen Renditen klettern und haben bereits wieder 4,12% erreicht. Damit ist die Zinsstruktur weiter invers, von einem Rezessionssignal in unserer Lesart aber weit entfernt. Insbesondere fällt auf, dass bei den kurzfristigen Zinsen keine Zinssenkungen eingepreist werden, am langen Ende aber die Zinserwartungen steigen. Der Markt signalisiert damit, dass die Zinsen noch längere Zeit über alle Laufzeiten hoch bleiben werden. 

Derweil sehen wir in China eine kräftige Deflation auf Jahresbasis. Im Januar sind die Verbraucherpreise um 08,% gesunken. Der Rückgang ist so stark wie zuletzt vor knapp 15 Jahren in der Wirtschafts- und Finanzkrise. Das ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass es Peking bereits gelingt, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Fazit: Wir sehen derzeit viele Risiken, die an der Börse noch keine Rolle zu spielen scheinen. Dabei wird das Bild der Indizes massiv verzerrt. Für uns bleibt daher das Risiko von Rückschlägen dominierend. Würden die "big 7" nur etwas Dampf ablassen, dürften die Märkte ordentlich durchsacken. Wer investiert ist, bleibt es und sichert sich ab. Wer kaufen will, sollte weiter geduldig warten oder sehr genau auswählen.
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