KLA profitiert von hoher Chip-Nachfrage
Der Elektronikkonzern KLA Corp. ist einer der großen Profiteure des AI-Booms. Das Unternehmen ist für die Chip-Industrie äußerst wichtig, da es im Bereich der Produktionsüberwachung in der Halbleiterindustrie tätig ist. KLA ist laut eigenen Aussagen Weltmarktführer im Bereich der Prozesskontrollsteuerung. Dazu gehört z.B. das Messen der Waferkrümmung oder das Erkennen von Oberflächendefekten in der Chip-Produktion.
KI befeuert die Chip-Industrie und somit den Halbleiterausrüster
Die wachsenden Investitionen in KI-Anwendungen bescheren dem Halbleiterausrüster Rückenwind. So hat sich der Konzernumsatz während der vergangenen fünf Jahre von 4,5 auf 10,46 Mrd. US-Dollar mehr als verdoppelt. Der Gewinn nach Steuern hat sich im selben Zeitraum von 1,2 auf 3,4 Mrd. US-Dollar fast verdreifacht. Damit kommt der Technologieriese auf eine solide Nettogewinnmarge von rund 32,5%.
Zu Wochenbeginn ist der Titel nach einem etwas schwächer als erwartetem Umsatzausblick unter Druck geraten. KLA erreichte im zweiten Quartal zwar Erlöse von 2,49 Mrd. US-Dollar. Doch das Management rechnet im laufenden Quartal nur noch mit Erlösen von 2,2 bis 2,3 Mrd. US-Dollar. Konzernchef Rick Wallace erwartet, dass die Marktbedingungen in nächster Zeit schwierig bleiben.
Kursrücksetzer ist eine Kauf-Chance
Der jüngste Kursrücksetzer der Aktie bietet langfristig orientierten Anlegern nun eine gute Einstiegsgelegenheit. Denn KLA ist mit einem KGV um 21,6 vergleichsweise günstig bewertet. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 7,7 zählt der Tech-Konzern zu den günstigsten 82,7% der Aktien aus dem Benchmark-Index Russel 2000. Wir erwarten, dass die Enttäuschung über den Umsatzausblick die Aktie nur vorübergehend belastet.
